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Paul Hektar Mails 2. Chronik von 1547—1565
lich geprediget und verkünd! habe, wie er dann solches vor Gott, dem
allmechtigen, zü verantwurten wiß. nachmals hat der Minder* als [ber,
ber] derselben zeit der fürnembst under den predicanten gewesen,
von wegen seiner und seiner mitbrüder ain klaine verantwurtung
gethon.
Also hat inen doctor Söld aus bevelh der kay. mt. geschafft»,
daß sie all zechen ain aufrechten aid schweren sollen, mit Weib und
lindern, hab und gut aus derb stat Augspurg, auch aus.- dem Hailigen
römischen reich und der kay. mt. erblanden weck zü ziechen und ferner
an denselben enden und orten kain predig nimmermer [gü] thona.
1552
[163b] Von den schuelmaistern
Item, wie man zalt von der gebürt Christi 1552 jar, auf den
26. februarii hat ain ersamer rat den schülmaistern, so das schuel-
halten verboten gewesen, schuel zü halten widerumb zügelassen und
vergundt^.
[355b] Voigt, wie die von Augspurg ain anlag an die
Türcken gemacht e*
Ain ersamer rath der löblichen stat Augspurg fügt allen und jeden
bürgern, inwonern und derselben underthanen in der stat und auf
dem landt zu Wissens daß die röm. kais. und kön. may.^?, unser
a) In *7 kürzer: geprediget und verkündt habe, und wegen sein und seiner mitbrucder eine
kleine Verantwortung gethan, also hat inen doctor Seid aus bevelch der kay. may. etc.
d> aus diser, L«. e> und aus, 26. d) kein predig mer thun. gleicher gestalt seindt
auch die schuelmaister, so das Interim nicht haben wellen annemen, von der kay. may. we
gen abgeschafft worden, SS. o) Herübdrgenommen aus SS und nach dem in der An
merkung angeführten Druck richtig gestellt.
1. Johann Flinner (Flenner, Minder, Flender), Pfarrer am Predigthaus zum
Hl. Kreuz.
2. Ratsdekr., 11. April (nicht 26. Februar) 1552: „Es hat ein Rat erkannt,
daß man den teutschen schülmaistern, welchen das schulhalten umb nit annemung
willen des Interims abgeschafft worden, widerumb erlauben soll, schul zü halten."
Bl. 44 a.
3. Ratsdekr., 16. Februar 1552: „kioäem haben die Herren statpfleger ainem
ersamen rat antzaigt, daß inen vom kaiserlichen chamergericht ain monitorium zue-
komen sei, mit betroung der acht, wo der sgemain Pfennings nit fürderlich einge
bracht und den verordenten einnemern überantwurt wurde, darauf hat ain er
samer rate erkannt, daß deßhalb ain beruef beschehen und gedruckte zetl aufge-
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