Full text: Augsburg, Bd. 9 (1929 / 34)

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Weberchronik von Clemens Jäger 
der stmmgloggen halben^, auch die-' schlisse! zu dem Rathaus undstatt- 
toren, dasb stattbuch» und der statt insigel» sampt allem gwalt, den 
ain jede zunftliche oberkait in diser erlichen des hailligen reichs statt 
Augspurg haben und tragen soll, frei übergeben und zue banden 
stöllen soll. und das were-r von ainer erberen gmaind nicht darumbe, s 
daß sie jetzundt ainem erberen rat amen trutz und hochmietigkait 
domit zufiegen und ertzaigen wöllen, angesehen-, sonder daß disem 
Handel an im selbs soliche stück und begerungen aus eraischlicher not- 
turft billichen zustehen und die sgemaind bie] zu verwalten inhaben 
soll; dann wo die erber [50a] gmaind dise ding erst über ain zeit io 
hernacher zu haben begeren würd, so möcht es etwan widerumb von 
neuem amen Unwillen zwischen dem rat und der gmaind erregen- 
und geperen, wöliches ain erbere gmaind bedacht und demselbigen 
mit« zeitigem rat jetzundt vorkamen wollen, es were auch ain erbere 
gmaind, die schlisse! zu behalten und unordenlicher weis domit um-15 
zugan, gantz nicht gesinnet, sondern dem rat, so durch ain ordenliche 
zunftliche wähl erwöllet würd, soliche stück- und gwalt onverletzt zu 
überantwurten und raicheni-, und daß dieselben hernach in künftig 
zeit durch amen Künstlichen rat ordenlichen behalten und gepraucht 
werden sollen, es künde auch ein erber rat als die hochweisen selbs 20 
abnemen und ermessen, daß ain erbere gmaind soliche begerung mit 
Nichten übergan künde, dann was were ainer oberkait und zunftlichen 
regierung außerthalb diser stücken und gwalt geholfen, dieweil sie 
allain den leren namen der zunften on allen volkomen gewalt tragen 
und haben sollt? zudem wolle auch ain erbere gmaind in bedenckung, ss 
was von, aim erberen rat mit königen, fürsten, bischöfen und reichs- 
ftötten gehandlet worden sei, dasselb nach gepürlichen fachen alles 
kräfftig und bestendig halten und haben, und soll in disem ansang des 
a) desgleichen die c. b) auch das c. c) zu ircn o. d) und solches begeren were e. 
e> ..angesehen" aus o. f) In den Hdschr. .zutragen". g) jetzund mit c. h) sonder 
daß sic 0. i) solliche ernente und begerte stück e. k) widerumb überantwurten und 
laichen wollen v. I) was durch ain c. 
1. S. zu der Sturmglocke, die auf dem Perlachturm hing, das Stadtbuch leck. 
Meyer) S. 64; Schumann S. 132; die, um welche es sich jetzt handelte, war erst 
im Jahre 1348 gegossen worden. 
2. Das Original wurde in der reichsstädtischen Zeit Augsburgs im Stadtpfleger 
gewölbe aufbewahrt und gehört seit der Mediatisierung zu den Beständen des Haupt 
staatsarchivs zu München. S. in der Edition des Buches durch Meyer S. XXI: Zur 
Geschichte des Stadtbuches; S. XXIII: Beschreibung des Stadtbuches. 
3. S. zu dem Stadtsiegel Zeller, I. c., S. 359, und oben S. 000. Eine Nach 
bildung desselben bei Stetten I S. 46.
	        

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