Full text: Augsburg, Bd. 9 (1929 / 34)

Die Aufrichtung des Augsburger Zunftregiments 
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zunftlichen regimeitts des kaisers, des reichs und des bischofs recht 
gentzlich ausgenomen und mit Nichten hierinnen begriffen fein 1 . wa 
nun soliches von ainem erberen rat beschehen», so were abermalen 
ainer erberen gmaind will und mainung: demnach und sie, die rät>>, 
L selbs bedechten, daß sie ainer- erberen gmaind das böst zu raten noch-« 
geschworen weren, desgleichen ain erbere gmaind ainem erberen rat 
Herwider, daß dann ain erber rat aufs den geschwornen aidt mit denen, 
so ain erber gmaind dartzu verordnen wurde, die zünftliche regierung 
aufs- und anzurichten beraten und beholfen sein wolle, und was als- 
iö dann in böstem rat bei inen erfunden wurde, daß sie auch dasselbig 
getreulich halten wollen, und für das dritt«, daß alsdann ain erberer 
rat auffstiende und zu der erberen gmaind herab aufs den Verlach 
gan und erscheinen soll und aldo mit der erberen gmaind ainen 
harten aidtk mit aufs- [50b] gehepten fingern zu Gott, dem almech- 
is tigen, schweren sollte, daß sie die zünftliche regierung sampt allem, 
so dartzu gehörig, hundert jar und ain tag halten wollen, solichs sei 
nun ungeferlich die Werbung, so ime« ain erbere gmaind vor ainem 
erberen rat zu werben und zu begeren befolhen hab, mit diemietigem 
gehet, ain erber rat wolle soliche anbringung in allem guten, wie es 
zo dannd ain erber gmaind auch- nicht anders vermaine, verstan und 
dasselb mit fraintlichem willen volltziehen. domit hat Hanns Weyß, 
der gmaind«- redner, sein oration beschlossen und zu reden auffgehört. 
Darauff Herr burgermaister Hainrich Herwart abermalen die ge 
sauten der gmaind ain klain sweils dem rat zu entweichen gepeten 
25 hat, das dann willigklichen beschehen, und also aus dem rat getreten 
send. 
Wie nun die sechs gesauten der gmaind« dem rat entwichen, hat 
ain erber rat sein underred gehalten, und habend aller billichait 
nach, dieweil--- die Händel also geschaffen, alle begerte stück der gmaind 
Zo zu willfaren und zu übergeben beschlossen, und habend darauff die 
gesauten der gmaind widerumb in den rat berueffen und inen mit 
ainer lieplichen oration und red die begerte stück überantwurt und zu 
bewaren befochen. und haben inen die Herren baumaister, nämlich 
a) beschehen und also dise der crbern gemaind bcgerungen würcklich erstattet hetten e. 
d> als die rät v. o) daß ain erb. rat ainer v. d) „noch" aus c. e) für das jüngste, 
t) ainen gewonlichcn aid e. g) inen c. h) wie es auch e. i> „auch" fehlt o 
«0 als der sanften gemaind c. I) der erb. gemaind o. ml „die weil" aus d, o. 
1. S. oben S. 154, 35.
	        

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