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Weberchronik von Clemens Jäger 
zugemessen werden, sonder allain, künftigen unsrid domit zu ver- 
hieten», so erschinen sie abermals vor ainem erbern rat von wegen 
ainer gantzen gmain, arm und reich, daß von E. ft. die schlisse! zu dem 
Berlachthurn, der sturmglogen, auch die schlisse! zu des rats gwelb 
und kamer, das statbuch und des rats insigel der gmain überantwurt 
werd, und das alles in ansehung, daß inen ain erber rat zuvor in be- 
willigung der zunsten alles das, so zu den zunften gehört, bewilligt 
hab. und nach disem allem, wann das beschechen sei, daß ain erber 
klainer, großer, neuer und alter rat sampt inen zu der gantzen gmain, 
arm und reich, aufs den Verlach trete und zünften, und was darzu 
gehört, szu bewilligen und zu Haltens, ainen leiblichen aid zu Got, 
dem almechtigen, schweren tät*. 
In disem begeren was kam ander sperrung, solchs zu tun, dann 
daß sBl. 114s die Herrn des rats in ainem fall die einred und besorgnus 
hetten, man möcht sich an des kaisers und den bischöflichen rechten 
und ehehaften hierinnen vergreiffen, welches hinfüro gmainer stat 
zu argem reichen mecht, das dann warlich wol und weislich von den 
Herren des rats angesehen was. aber die 6 Personen, so von der gmain 
ausgeschossen waren, gabend ainem erbern rat darauff dise antwurt: 
sie wölkten hierunter ausgenommen haben des kaisers und des bischoffs 
recht; da mueßts nachgeben werden, fund wurdens der gmain alle 
fach —das buch und die insigel etc. von den siglern und baumaistern 
übergeben & in allen maßen, wie es ain erber gmaind, arm und reich, 
durch die 6 erberen menner begert hattet 
Also stund ain erber klainer rat gar ersamlich aufs, deren an der 
zal 30 waren, die pösten in der stat, und auch die andern rate, deren 
57 waren, tut in suma 87 Personen, welche ordenlich aufbeschriben 
waren, dise giengent zu der gmain herab aufs den Verlach und hetten 
[bet sichs Johan Vögelin, genant der grau Vögelin, (der hernach ain 
geschlechter worden ist), welcher der gmaind gar ain angenemer 
mann war; der trat in den ercker an dem Rathaus und swurdes ver 
ordnet, der gmaind den aid zu geben, das er dan auch gantz willigklichen, 
dem reich und gmainer stat zu ehren und nutz, tette. do schwuren 
die gantz gmain, reich und arm, diser stat Augspurg, zünften zu haben, 
a) zu verbieten, gedrungen werden. d) gab der gcmaind alle sach, buch, insigel, von den 
siglern, baumaistern übergeben. 
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1. Vgl. oben S. 157. 158. 
2. Vgl. oben S. 154,30.158,25.