§. 36. Schlägel und Stampfen.
Der hölzernen Schlägel bedienen sich die Feuerwerker schon seit langer Zeit nicht mehr (Fig. 5. Taf. II.>,
sondern sie nehmen eiserne oder kupferne (Fig. 7. Taf. I.), weil diese bequemer sind und man damit nicht so leicht
Fehlschläge thut. Gespart wird aber mit den eisernen Schlägeln nichts, weil die zu ladenden Stabe, die von Hol;
sind, einem eisernen Schlägel viel weniger widerstehen, als einem hölzernen, und bei Anwendung des letztern drei Mal
länger halten.
Je nachdem das Caliber verschieden ist, muß man auch einen Schlägel von anderm Gewicht haben. Folgende
Tafel enthält die Verhältnisse.
Altes I Innerer Durchmesser der Patrone . . . | 6| 7| 8| 9|io| n| 12| 14| 15| 16| 18| 20| Sülle».
Maß. i Gewicht des Schlägels [ IO 113118123128| 34| 40| 55j 631 72| ai|H2| Unjsn!
Neues i Innerer Durchmesser der Patrone
|14|16|18|2Q|23| 25| 27| 32| 341 36[ 411 451 Millimeter.
I Gewicht des Schlägels |30|39|54|ö9|84|102|120|lß5|l89|216|273|336| Dekagramme.
§. 37. Schaufeln.
Die Schaufel (Fig. 8. Taf. I.) ist von Eisenblech oder Kupfer; sie dient zum Hineinschaffen der Eomposition
in die Mulde oder jedes andere Gefäß. In Ermangelung der Schaufel kann man sich auch eines Stückes Pappe
bedienen, nur mit weniger Bequemlichkeit.
§. 38. Löffel, als Maße zum Laden.
Die Löffel sind den Schaufeln sehr ähnlich (Fig. 4. Taf. II.); sie bilden Röhren, die der Lange nach abge
stumpft sind und an dem breiter» Ende einen hölzernen Griff haben. Die Löffel müssen dem Ealiber proportional
sein, d. h. der Löffel zu einem Caliber von 20 Linien muß fast eine Linie weniger stark sein, damit er leicht in die
Patrone gehe und auch leicht wieder herausgezogen werden könne, nachdem man die Eomposition hineingeschüttet hat.