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stock fest und in lothrechter Linie, während er darauf schlagt. Er
muß sich vor Fehlschlagen hüten, weil dadurch entweder der Dom
bricht, oder durch die falsche Bewegung in dem Loche, welches der
Dorn in den Thon macht, Aushöhlungen entstehen und der Thon
sich mit der Praparationscomposition vermengt. Zieht man dann
den Dorn heraus, so fallen diese Materien weg, was der Wirkung
der Rakete sehr schadet.
§. 54. Ladungsmethode aller Arten von Patronen
oder Raketen.
Auf einen Schemel ü (11. HI.) stellt man die Composition in
einer Mulde oder auf einem Stücke Papier, und legt zugleich aus
dieses Tischchen alles was zum Laden nöthig ist. Man steckt dann
die Patrone auf den Dorn, thut einen ganzen Löffel voll Eomposi-
tion hinein, und stampft mit dem Stocke (7.1.) oder mit dem
Hammer (5. II.). Da Diejenigen, welche sich mit der Feuerwerks
kunst bloß zu ihrer Belustigung beschäftigen, über die Zahl der
Schlage zu sehr in Ungewißheit sein könnten, so folgt hier eine Ta
fel, bei welcher vorausgesetzt ist, daß man nur einen Schlägel hat,
der 1 Pfund schwer ist.
Innerer Durchmesser der Patrone.
Anzahl der Schllge.
1l Millimeter oder
5
Linien > -
-
, -
-
25
1t —
—
6
— * 1
«
3 9
,
SO
16 —
—
7
—— g *
t
3 9
3
85
13 — ,
—
8
—— 3 3
g
S 9
9
40
20 —
—
9
- ,
-
3 -
3
45
22 —
—
10
9 S
3
3 9
9
50
25 —
—
11
g 9
9
t 3
-3
55
27 bis 29 Millimeter oder 12 und 13 Linien
,
60
32 — 34
—
— 14 —
15
—
-
3
65
36 — 38
—
— 16 —
17
—
-
70
41 — 43
—
— 18 —
19
—
-
72
45 — 50
—
— 20 bis
22
—
9
75
62 — 57
—
— 23 —
25
9
80
69 — 63
—
— 26 —
28
—
9
85
65 Millimeter
oder
29
Linien - -
,
S *
-
83
67 —
—
SO
SS
t
t r
3
9
90
In dieser Tafel sind alle gebräuchlichen Caliber aufgenommen,
die in der Tafel §. 36. nicht vorkommen.
Hat die erste Ladung ihre richtige Anzahl Schlage erhalten, so
bringt man einen zweiten Löffel voll hinein, und thut wieder eben
so viele Schlage, und so fort, bis man die Höhe erreicht hat, die die
Rakete erhalten soll; ganz zuletzt bringt man dann noch eine Ladung