Full text: Praktischer Unterricht in der Feuerwerkerkunst für Dilettanten und angehende Feuerwerker oder Vollständige Anweisung alle Arten von Land-, Wasser- und Luftfeuerwerken, sowie auch Feuerwerke zu Luftballons, auf Theatern und zu Kriegsbedürfnissen zu verfertigen, aufzustellen und abzubrennen

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lantfeuer beginnen, mit dem Strahlenfeuer ein Wechsel beginnt; der 
dritte Wechsel ist dann ein geschlossenes Brillantfeuer, das nicht wei 
ter sich mittheilt; durch die Leitung zu den zwei mittlern Rädern 
theilt man dann diesen das Feuer unmittelbar und ohne Unterbre 
chung mit, nachdem die beiden vorhergehenden Räder abgebrannt sind. 
Diese Räder geben wieder ein Brillant-, ein Strahlen- und 
dann ein geschlossenes Brillantfeuer. Dann folgt für die großen 
wieder der Uebergang, wie vorhin; man macht also eine Communi- 
cativn längs einer oder zweier Stangen, um das Feuer zu dem gan 
zen Stücke auf einmal zu leiten. Die Rabe theilt es dem Schneide- 
stücke mit, welches unbeweglich sein muß; von hier geht die Commu- 
nicalion bis zu c und dann so fort bis zur ersten Nabe, welche die 
des ersten der beiden kleinen Räder ist. Dabei muß nothwendig von 
jeder Nabe zu dem Kranze des Rades eine Leitung hin- und zurück 
gehen, welche die Eommunication Mischen den Wechseln in jedem 
Rade macht und alle Theile auf einmal ergreifen muß, um den 
schönsten Effect hervorzubringen, den man mit einem pyrischen Stücke 
erlangen kann. Um diesen zweiten Wechsel wohl zu begreifen, muß 
man bedenken, daß nach den drei ersten Feuerwürfen, des Brillant-, 
des ersten Strahlen- und des ersten und zweiten Brillankfeuers noch 
drei ähnliche Feuerwürfe vorhanden sind, die man so bezeichnen 
könnte: erstes und zweites Brillant- oder erstes Brillantfeuer dcS 
zweiten Wechsels, zweites Strahlen- oder Strahlenfeuer des zweiten 
Wechsels, und zweites und letztes Brillantfeuer des zweiten und letz 
ten Wechsels. Ist z. B. Fig. 10. XI. eines der Räder des Gat 
ters, so ist a ein erstes Brillantfeuer des ersten Wechsels, b das erste 
Strahlenfeuer des ersten Wechsels, c das zweite und geschlossene Bril- 
lantfeuer des ersten Wechsels. Hierauf theilt sich das Feuer den 
folgenden Rädern mit, die eben so ein Brillant-, Strahlen- und wie 
der ein Brillantfeuer geben. 
«1 ist das erste Brillantfeuer des zweiten Wechsels. Haben 
zwei Räder ihren ersten Effect hervorgebracht, und ist der erste Effect 
der dritten Räder geschlossen, so geht das Feuer zu jedem Rade zu 
rück, die nun ihren zweiten Effect beginnen; diesen letzter» habe ich 
mit d (10. XI.) bezeichnet; e ist dann das zweite Strahlenfeuer des 
zweiten Wechsels, und f das letzte Brillantfeuer des zweiten Wech 
sels, während c das letzte Brillantfeuer des ersten Wechsels ist. 
Fig. 11. XXV. stellt den Effect der beiden ersten, also der klei 
nen Räder des Gatters vor; denkt man sich die mittlern Räder grö 
ßer und mit sechs Feuern, so hat man durch dieselbe Figur eine rich 
tige Vorstellung von ihrem Effecte. Eben so sind die dritten Räder
	        
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