Full text: Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn : Organ für d. Hochbaufach u. seine Interessenten, III. Band (1897)

  
  
  
  
  
  
d ; Nr. 3. 
Seite 24. Neubauten und Concurrenzen 
  
Tafel 19, 20, 21. Aufnahmsgebáude des neuen Bahnhofes in Helsingór. Architekten: C. Holsoe (7) und 
H. Wenck. Ungefáhr 6 Meilen von Kopenhagen entfernt, liegt die kleine Stadt Helsingór, bekannt durch ihre S pracht 
volle Lage am Sund und das berühmte Schloss Kronborg, der schwedischen Stadt. Helsingborg gegenüber. Unter 
den offentlichen Bauten der alten Stadt macht sich das neue Bahnhofsgebaude geltend, welches im Jahre 1891 voll- 
endet wurde. 
Das Gebáude ist ein Backsteinbau von hellrothen Ziegeln in Verbindung mit schwedischem Kalkstein, 
gestaltet im Gepráge der architektonischen | Ueberlieferungen der niederländischen Renaissance, welche. schon im 
XVI. Jahrhundert ihren Weg nach Dänemark gefunden hatte. 
Die Anlage hat im Bauwesen der dànischen Staatsbahnbauverwaltung eine gewisse Bedeutung erlangt, 
war sie doch das erste Beispiel einer. vom Auslande angeregten neuen Anordnung, bei der die Wartesále in gleicher 
Hóhe mit den hochgelegenen Perrons angebracht sind, wil hrend das Vestibül mit den Schaltern und Gepäcksabgaben, 
von der Strasse aus zugänglich, durch zwei Treppen und Elevatoren mit den Perrons in Verbindung PC 
Auf der ostlichen Seite gegen den Sund liegen die Administrationsriume und die reich mit geschnitzten 
Decken und Wandtáfelungen ausgestatteten königlichen Wartesäle, auf der westlichen die Wartesäle wie auch das 
Restaurant für das Publicum. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Aufnahmsgebáude der dánischen Staatsbahn in Helsingór. Architekten: €. Holsoe (f) und //. Wenek in. Kopenhagen. 
Der mittlere Theil des Gebáudes enthált das durch zwei Etagen gehende Vestibül, dessen untere Wand- 
bekleidung mit den beiden Treppen aus rothem ea edisctien Kalkstein hergestellt sind. In dem oberen Geschoss 
sind die Dienstwohnungen für den Stationsvorsteher und das übrige Personal angebracht. 
Die ganze Anlage ist mit elektrischem Licht und Warmwasserheizung:. versehen. Das E mpfangsgebáude 
ist von den Architekten C. Zo/see und H. Wenck aufgeführt; ersterer ist im Jahre 1893 gestorben, während letzterer, 
in Kopenhagen ansässig, den Entwurf für.den neuen: Centralbahnhof projectirt hat. H. Wenck. 
Tafel 22. Grosse Stiegenhalle des ,,Metropolitan-Club“ in New-York. Architekten: Me. Kim, Mead 
und White in New-York. 
Tafel 23 und 24. Die Geschäftsportale des Hauses „Eisgrübl“ wurden nach den Plänen des Architekten 
Emil Bressler in Wien durch die Firma A. Milde & Cie. in Wien hergestellt. Dieselben sind ganz aus Eisen, sowohl 
im Parterre als Mezzanin, und geben ein Bild von den Bestrebungen der neueren Architektur, dem Bedürfnisse der 
Jetztzeit Rechnung zu tragen. , 
  
  
Herausgeber und Verleger: MORITZ PERLES. Verantwortlicher Re facteurs ‘Atchite 3 EMIL B RI SSLER. 
 
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.