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Wohnhaus in Stuttgart. | Aus einem Musikzimmer.
(Tafel 9.) | (Tafel 15.)
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Architekt KARL _HENGERER in STUTTGART. Architekt Prof, JM. OEBRICH.
) ; Dieses Interieur gehört in die Reihe von Innenräumen, welche
Der Grundriss des Gebäudes befindet sich auf Seite 3 des | Professor Olbrich im Auftrage des Grossherzogs von Hessen für
Textes (Heft 1). | die Pariser Weltausstellung 1900 entworfen hat.
Villa an einem nordisehen Meer. Entwurf für das König Albert-Museum
(Tafel 10.) in Chemnitz.
Architekten MEIER & WERLE in BERLIN. (Tafel 11.)
Gemäss dem ästhetischen Grundsatz, dass der Charakter | Architekten RUST & MÜLLER in LEIPZIG.
eines Bauwerkes seiner landschaftlichen Umgebung angepasst sein
soll, zeigt‘ die Architektur dieser Villa zusammengeschlossene,
ernste Formen, in Anlage und Aufbau wohl geeignet, gegen die unter deutschen Architekten entstanden‘ und gelangte bei der
rauhe Witterung dieses Himmelstriches Schutz zu bieten und den Beurtheilung des Preisgerichts nur zur engsten Wahl, obgleich
Bewohnern das Gefühl der Beruhigung und Behaglichkeit zu | derselbe in vielen Punkten den prämiirten Entwürfen über-
erwecken. legen ist.
Im nächsten Hefte veröffentlichen wir einen Entwurf der- Die vorzügliche Anordnung der Halle mit dem anschliessenden
selben Verfasser für ein Landhaus an einem südlichen Binnen- | Arkadenhof zur Aufstellung von Steingruppen war in keinem
See, in welchem der gleiche Gedanke ausgestaltet wird, welcher anderen Entwurfe so glücklich gelöst; dasselbe gilt auch für die
bei der Conception des obigen Objectes leitete. ermöglichte, bedeutende spätere Erweiterung um die Hälfte des
jetzigen Raumes. Diese, und noch weitere Vorzüge scheinen
durch das Preisgericht nicht die genügende Würdigung gefunden
ESS ET | zu haben:
Der vorliegende Entwurf ist infolge des Preisausschreibens
N l Wohnhaus in Wien,
IV., Joh. Straussgasse 33.
(Tafel 12;)
Architekt OTHMAR v. LEIXNER
in WIEN.
Da bei Uebernahme der Arbeiten die
Aufmauerung bis auf’s Terrain bereits erfolgt
war, sah sich der Verfasser bei Entwurf der
Facade für dieses Herrn Stadtbaumeister
F. Schindler gehörige Wohnhaus gezwungen,
sich nach den gegebenen Maassen zu richten,
was nicht zu den angenehmsten Aufgaben
des Architekten gehört.
Die Facade ist in sehr einfachen, bei-
nahe nüchternen Formen durchgeführt, haupt-
sächlich, um etwas Ruhe in die Architektur
der Umgebung zu bringen. Der Verfasser
trachtete vor Allem, eine halbwegs befriedi-
gende Axenwirkung zu erzielen, was auch
verhältnismässig gut erreicht wurde.
Der ornamentale Schmuck ist sorgsam vertheilt und befindet sich nur am
Hausthor, an den Erkern und am Giebel. Letzterer sollte ursprünglich in Farbe
hergestellt werden. Leider musste dies Project wegen ausgesprochener Wetter-
richtung des Hauses fallen gelassen werden.
Da die Mauern für das Stiegenhaus und das Vestibule bereits gegeben waren,
hatte es grosse Schwierigkeit, das Hausthor in ein günstiges Verhältnis zur Facade
zu bringen. Das Thor ist daher ziemlich auf seine eigene Wirkung allein ange-
wiesen und hierin dürfte der Hauptfehler der Facade bestehen.
(Grundriss zu Tafel 11.)
St. Georg. Th. Charlemont, Wien.