VI. Jahrgang
ARCHITEKTONISCHE MON ATSHEFTE
Die innere Ausstattung ist einfach aber ge- "IISTER-FOZK-REN- KA: DES =
diegen. Fast durchgehends sind 1:10 bis 1:80 m HZRKH-SUZTOK-ANTOH- HA: SZAZOZT
hohe Holzlambris angeordnet.
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Einige sehr hübsche Details des Interieurs
werden nebenstehend wiedergegeben.
Gasbeleuchtung, Gasheizung und Hochdruck-
wasserleitung sind überall eingeleitet.
Die Masken an der Facade wurden vom
Bildhauer Franz Klug ausgeführt, von dem wir
auch noch zwei andere Sculpturen, »Ikarus« und
»Salome« reproduciren, aus welchen eine recht
ungewöhnliche Begabung spricht. Dieses junge,
aufstrebende Talent dürfte noch von sich reden
machen.
NM
(Zu Tafel 13.) Franz Klug, Wien.
Coneurrenz-Projeet
für die
Kaiser Franz JUosefs-
Jubiläumskirehe
in Wien.
(Tafel 16.)
Architekt (C. M.) ALBERT H. PECHA
in WIEN.
G. v. Bezold,
germanischen National-Museums in
Nürnberg: Die Baukunst der
Director des
Renaissance in Deutschland,
Holland, Belgien und Dän e-
m ar k (Handb. der Architektur, II. 7).
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Schnitt, Grundrisse, Situation Verlag von Arnold Bergsträsser,
a führliche Beschreibung Stuttgart. 260 Seiten mit 340 Text-
Hn A Wen SS abbildungen und 7 Tafeln. Preis
dieses preisgekrönten Projectes brosch. Mk. 16.—, in Halbfranzband
geb. Mk. 19.—. In diesem neuesten
Band des
»Handbuches
der Architek-
tur« hat der
Verfasser bei
folgen im nächsten Heft nach.
Ikarus‘,
Franz Klug, Wien.
NEUE FACHLITTERATUR.
(Zu beziehen durch FRIEDR. WOLFRUM & Co., Buchhandlung für
Architektur und Kunstgewerbe, Wien und Leipzig.)
Im Verlage von Baumgärtner’s Buchhandlung in Leipzig, durch
die Rieth’schen Skizzen vortheilhaft bekannt, erschien vor Kurzem eine ‚be-
achtenswerthe Sammlung von Entwürfen unter dem Titel »Studien von
Fritz Schumacher«. Der Autor ist in der Fachwelt nicht unbekannt, er hat
sich schon sowohl durch den Stift, als auch mit der Feder bemerkbar ge-
macht. Dass er letztere gut zu führen weiss, zeigt er im Vorwort zu obigem
Werk.
Die Sammlung enthält 20 Kohlezeichnungen in guter Lichtdruck-
reproduction. (Preis Mk. 20.— in eleganter Mappe.) Schumacher nennt seine
Studien selbst »Versuche, in der Sprache .der Architektur die Stimmung
festzuhalten, welche dem Verfasser in bestimmten baulichen Aufgaben, meist
unter Annahme charakteristischer
schien«.
BAO:DS.SHAKR:
STIEGENGINERS. SKIZZE
landschaftlicher
Treffender kann man diese Skizzen auch nicht beschreiben.
Verhältnisse zu liegen
Eine
überaus feine Empfindung, sowie
ein ungewöhnlicher Ideenreichthum
kommt in jedem Entwurf zum
Ausdruck. Hauptsächlich sind mo-
numentale Vorwürfe, ein Nietzsche-,
Bismarck-, Kaiser Wilhelm-Denk-
mal, ein Festspielhaus, Cremato-
rium, fürstliches Bad etc. gewählt,
Sehr interessant ist der Entwurf
für ein Kaufhaus. Die Sammlung
bietet eine Fülle von Anregungen.
*
Von Hirth's Formenschatz
ist eben der Jahrgang 1899 abge-
schlossen worden (Verl. G. Hirth,
München). 144 Tafeln sammt Text
in Mappe Preis Mk. 12.—. Bei
gewohnter Reichhaltigkeit ist die
beachtenswerthe Neuerung gegen
die früheren Jahrgänge zu ver-
zeichnen, dass auch die Kunst
der Gegenwart, namentlich die
Ausstattung der Interieurs, aus-
gedehnte Berücksichtigung gefun-
den hat, was diesem schönen
Unternehmen viele neue Freunde
zu den alten gewinnen wird. Sonst
finden sich in reicher Auswahl
Gemälde und Sculpturen "alter
Meister, kunstgewerbliche Gegen-
stände etc.
der Beurtheilung dieser ganzen wichtigen Kunstepoche,
wie der Einzelnwerke möglichste Objectivität walten
künstlerischen Absichten und
lassen, indem er die
den Grad, bis zu welchem
das Beabsichtigte erreicht
wurde, als Grundlage sei-
nes Urtheils erwählte. Eine
grosse Anzahl Abbildun-
gen unterstützt den bei
aller Gründlichkeit knapp
gehaltenen Text.
*
»Wohn- u. Geschäfts-
häuser«. 100 Tafeln in
Map. Mk. 12.— u. »Villen
und Landhäuser«.
100 Taf. in Mappe Mk. 12.—
(Verlag v. J. Engelhorn
in Stuttgart). Zwei unge-
wöhnlich billige Vorlagenwerke, die einc
Auswahl der besten Tafeln aus den letzten
| Jahrgängen der »Architektonischen Rund-
schau« darstellen. Es sind fast durchwegs
| flotte Federzeichnungen; die mit grossem
Verständnis zusammengestellten Tafeln
bringen eine Menge originelles Material aus
allen Ländern.
*
Opderbecke, Adolf, Prof. a. d. Bau-
gewerkschule zu Cassel. Der Zimmer-
mann, umfassend die Verbindungen der
Hölzer untereinander, die Fachwerkwände,
Balkenlagen und Dächer. Gr. 8%, 202 Seiten
mit 624 Textabbildungen und 17 Tafeln.
(Verlag v. B. F. Voigt in Leipzig). Mk. 5.—.
Der Verfasser hat sich die ebenso schwie-
rige wie dankbare Aufgabe gestellt, ein
Handbuch der Zimmerconstructionen zu
schreiben, welches nicht nur als Lehr- und
Hilfsbuch an Baugewerkschulen dienen,
sondern auch dem praktischen Architekten
und Baugewerksmeister von Nutzen sein
soll. Die gewählten Beispiele sind aus
| ar sutige draxi SFUOTOR TIP
der heutigen Praxis hervorgegangen und
intextlicher, wiein zeichnerischer Beziehung
ausserordentlich klar behandelt. Ganz be-
sonders sind die kritischen Vergleiche der
| verschiedenen Constructionsmethoden und
2 A
die leicht verständliche, statische Begrün-
dung derselben anzuerkennen.
„Salome*‘,
Franz Klug, Wien,