Heft 11 ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE VI. Jahrgang
Landhaus
des Herrn
Kunstmaler Sechuster-Woldan
in Breitenau bei Garmiseh.
(Tafel. 88.)
Architekt M. DÜLFER in MÜNCHEN.
Der überaus reizvollen, umgebenden Land-
schaft passt sich das in grossen, gut gelungenen
Conturen erstellte Haus in angenehmster Weise an.
Abwechselnd in Holz und Putz angewendete,
pikante Details beweisen, wie auch mit den einfach-
sten Mitteln eine vollendete Wirkung erzielt wird.
An Behaglichkeit im Inneren lässt das statt-
liche Landhaus ebenfalls nichts zu wünschen übrig.
Den in beiden Geschossen untergebrachten Wohn-
und Nebenräumen schliesst sich das im I. Stock
gelegene, sehr sinnig und originell ausgebaute Atelier
mit eigenem Zugang von Aussen an,
Einige Zimmer und Nebenräume enthält noch
der Dachstock nach der Seite des grossen Giebels zu.
ATELIER
Vom bayrischen National-Museum in München. Architekt Professor Gabriel von Seidl in München.
Vom bayrisehen National-Museum in Münehen.
Architekt Professor GABRIEL von SEIDL in MÜNCHEN.
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Wir geben heute eine Reihe Ansichten des bayrischen National-Museums in München, Ha 7 fe
dieser hochoriginellen Schöpfung Professor Gabriel von Seidls, wieder, welche ein treffendes ÖKONOMIE Z ve
Bild der überaus abwechslungsreichen Facadengruppirung bieten. S DE An
Eine Anzahl Aufnahmen der nicht minder interessanten Innenräume ist in Vor- . | 8
bereitung und folgt demnächst. S m Cm E
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Zur Erlangung von Ent- | —
würfen für den Neubau eines ©
gemeinschaftlichen Dienst-
gebäudes für die Kreis-
hauptmannschaft und die
Amtshauptmannschaft zu (Grundrisse zu Tafel 88.)
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Chemnitz, sowie eines zu-
gehörigen Stallgebäude s wird unter den deutschen Architekten ein allgemeiner
Ideen-Wettbewerb ausgeschrieben, Das. Programm nebst dem Lageplan ist durch die
Kanzlei des Königlichen Ministeriums des Innern in Dresden zu beziehen, An Zeich-
nungen werden verlangt: 1 Lageplan im Maassstab 1:500, die Grundrisse sämmtlicher
Geschosse des Haupt- und Stallgebäudes im Maassstab 1:200, alle Ansichten im Maass-
stab 1:200, die hauptsächlichsten Durchschnitte durch die einzelnen Gebäudetheile, aus
welchen auch die Höhenlagen derselben bezw. der Höfe gegenüber dem umgebenden
Terrain hervorgehen müssen, im Maassstab 1:200, eine schriftliche Erläuterung des
ganzen Entwurfs, auch bezüglich der zu verwendenden Materialien. Die Entwürfe nebst
Erläuterung und Kostenüberschlag sind bis zum 1. März 1901 an das Königliche Ministerium
des Innern in Dresden (Seestrasse Nr. 18) postfrei einzusenden. Nach diesem Termine
cingegangene Arbeiten werden von dem Wettbewerbe ausgeschlossen. In zweifelhaften
Fällen entscheidet bei den von auswärts eingegangenen Projecten der Poststempel der
Aufgabestation. Die Entwürfe sind mit einem Motto zu versehen und mit einem das
gewählte Motto als Aufschrift tragenden verschlossenen Couvert zu begleiten, welches
Vestibul (zu Tafel 81). Architekt (C. M.) Albert H. Pecha in Wien. den Namen und die Wohnung des Verfassers enthält. Das Preisrichteramt haben über-
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