Full text: Architektonische Monatshefte, VI. Band (1900)

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Halle im Hötel „Erzherzog Johann‘‘ am Semmering. 
Coneurrenzprojeet für das Rathhaus 
in Friedek. (Tafel 93.) 
Architekt ADOLF RITTER von INFELD in WIEN. 
Bei Verfassung dieses Projectes 
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Architekten k. k. Bauräthe Fellner. & Helmer in Wien. 
| Landhaus in Wiederitzseh bei Leipzig. 
(Tafel 94.) 
Architekt PAUL BURGHARDT in LEIPZIG. 
Das Gebäude ist zur Auf- 
  
wurde von Seiten des Autors das 
Hauptgewicht auf günstige Dis- 
ponirung des Saalbaues gelegt. 
Die eigenartige Form der Par- 
zelle bedingte eine Schieflegung 
der Saalaxe, wodurch es ermöglicht 
wurde, -diesen Zubau auch im 
Vebrigen wie: Grösse, Zugang vom 
Haupt-Vestibule, bequeme Ver- 
bindung mit dem Restaurant, pro- 
grammgemäss zu lösen. 
Im UVUebrigen sind. die im 
Programme verlangten Räumlich- 
keiten für Bureaux und Wohnungen 
in den gewünschten Grössen und 
Geschossen untergebracht. 
Bei Ausarbeitung des Kosten- 
voranschlages wurde die im Pro- 
gramme bestimmte Ausstattung als 
Grundlage angenommen und 
aus ökonomischen Rücksichten 
die Dampfniederdruck - Heizung 
der kostspieligeren Warmwasser- 
heizung vorgezogen. 
Mit Rücksicht auf die prä- 
liminirte Bausumme wurde die 
Facade als Putzbau (Marmorstaub) 
gedacht und nur für Abdeckungen 
und Sockelverkleidung Stein als 
Ausführungsmaterial angenommen. 
Der Kosten-Voranschlag be- 
ziffert sich auf circa K 280.000. 
Dem Project wurde die lobende 
Anerkennung zu theil. 
  
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nahme von Arbeiterfamilien einer 
in der Nähe befindlichen Fabrik 
bestimmt. 
Es zeigt trotz‘ des einfachen 
Grundrisses durch die interessante 
Dachbewegung eine äusserst leb- 
hafte Silhouette. Flächen und Ge- 
wände sind geputzt, das Holzwerk 
ist dunkel gebeizt. 
Zur Eindeckung werden rothe 
Biber-Schwänze verwendet, die 
Fensterhölzer sind weiss, das Latten- 
werk dunkelroth gehalten. 
Die Baukosten betragen circa 
23.000 Mark. 
Villa „Bomhard“ 
in Münehen. 
(Tafel 96.) 
Architekt M. OSTENRIEDER 
in MÜNCHEN. 
Unter den Villen des vor- 
nehmen Viertels am Bavaria-Ring 
ist genannter Bau infolge seiner 
Eigenart unbedingt einer der an- 
ziehendsten. 
In der Gesammtcontourirung 
von grösster Einfachheit, zeigt 
namentlich der schlankgegliederte 
Erker der Strassenansicht, oben 
in Eichenholz, unten in grauem 
Muschelkalk behandelt, ungemein 
  
  
Schlossthurm zu Rudolstadt. Aufgenommen von Architekt W. Wagner in Stettin. 
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zarte, dem Wohnhaus-Charakter ge- 
schicktangepasste Schmuck formen. 
 
	        

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