Heft 5 ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE VII. Jahrgang
v. d- Hude und Geheimer Regierungsrath Hückels, sämmtlich in Berlin-Wilmersdorf. Die Unterlagen
verabfolgt der Gemeindevorstand von Deutsch-Wilmersdorf gegen Erstattung von 3 Mark,
Der Gemeinderath der Landschaft Davos eröffnet unter den schweizerischen und in der Schweiz
wohnenden Architekten einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für den Bau eines Primar-
Schulhauses für die Gemeinde Davos-Platz. Das bestellte Preisgericht besteht aus den Herren
Architekten E: Jung in Winterthur, E. Braun in Chur, N. Hartmann in St. Moritz, G. Issler in Davos
und Schulrathspräsident A. Laely in Davos. Dem Preisgericht ist zur Prämiierung der 3 bis 4 besten
Entwürfe die Summe von Fres. 1500 zur Verfügung gestellt. Die näheren Bedingungen, Bauprogramm
und Situationsplan können beim Gemeindevorstand Davos bezogen werden. Die Bauprojecte sind bis
spätestens 11. Mai a. c. an den Gemeindepräsidenten.L. Fopp in Davos einzusenden,
Ein Wettbewerb um Pläne für die neu zu erbauende
Erlöserkirche in Breslau wird unter in Breslau an-
sässigen evangelischen und sechs von den Gemeinde-
körperschaften ausgewählten auswärtigen Architekten mit
Frist bis zum 15. Juni d. J. ausgeschrieben.-.Die Wettbewerbs-
unterlagen, die auch die Namen der Preisrichter enthalten,
verabfolgt der Gemeindekirchenrath der Erlöserkirchen-
gemeinde (Pastor prim. Spaeth) Breslau, Vincenzstrasse 39.
Zu diesem Wettbewerb theilt das »Centralblatt d.
Bauverw.« mit, dass ausser den einheimischen Breslauer
Architekten folgende zur Betheiligung aufgefordert wurden:
Professor Haupt in Hannover, Professor Hoch-
eder in München, Architekt Kröger in Berlin,
Baurath March in Charlottenburg, die Archi-
tekten Schilling & Gräbner in Dresden und
Landbauinspector Richard Schultze in Berlin.
Die Kirche soll auf dem früheren »>Heumarkt«
erbaut‘ ‘werden und bei 1500 Sitzplätzen,
höchstens 1500 m? bebauter Grundfläche und
360.000 Mark Baukosten einen einheitlichen
Raum bilden, bei dem auf Sichtbarkeit des
Altars und der Kanzel von, thunlichst allen
3 f 7 } A. Plätzen besonders Werth gelegt wird. Die
Stellung der Orgel wird freigegeben. Für die
Beleuchtungskörper. Entworfen von C. Hörisch, ausgeführt von Anlage der Auf- und Ausgänge sind die
Schäffer & Walcker in Berlin. . f ® .
preussischen Bestimmungen für staatliche-Aus-
führungen vom 1. November 1892 Abschnitt V
— Centralblatt d. Bauverw. 1892, S. 549 u. f. — massgebend. Der Kirchenraum und die Nebenräume sind
durch Tageslicht und ausserdem durch elektrische Beleuchtung hell zu beleuchten, mit Centralheizung zu
versehen und recht gut zu lüften, ausserdem soll eine Nothbeleuchtung durch Gas vorgesehen werden. An
Nebenräumen sind erforderlich: eine Sacristei und eine Taufcapelle von je 30m? Grundfläche, ferner ein
Versammlungsraum für Sitzungen von mindestens 40m? Grundfläche und ein Abort mit zwei Sitzen. Die
Wahl des Baustils und der Baustoffe wird freigegeben. Doch werden gewünscht bei Rohbau Ziegel grossen |
Formats (27:13: 9), bei Putzbau mässige Verwendung von Sandstein zu den Einfassungen und Abdeckungen. _Beleuchtungskörper. Entworfen von C. Hörisch,
ausgeführt von Schäffer & Walcker in Berlin.
Der Thurm soll nicht so sehr durch besondere Höhe als durch seine Umrisslinien wirken. Für die vier
besten Entwürfe werden vier Preise ausgesetzt, welche auf das Honorar für die Bauausführung nicht angerechnet werden, und zwar ein erster Preis zu
2000 Mark, zwei zweite Preise zu je 1500 Mark und ein dritter Preis zu 1000 Mark.
Ein Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für einen Schulhausbau in der Gemeinde Grunewald wird mit Frist bis zum 1. Juni d. J.
ausgeschrieben unter solchen Architekten, welche entweder im Gemeindebezirk Grunewald wohnen, oder nach deren Entwürfen Bauten in diesem Gemeinde-
bezirk ausgeführt sind. Es handelt sich um Unterbringung einer sechsclassigen höheren Knaben-Vorschule und einer sechsclassigen Gemeindeschule, die
gegebenenfalls später zur Aufnahme einer zwölfclassigen höheren Lehranstalt umgebaut werden soll. Die besten Entwürfe werden durch 2500 Mark,
1500 Mark und 1000 Mark ausgezeichnet. Ausserdem können vom Preisgericht weitere Entwürfe zum Ankauf für je 500 Mark empfohlen werden. Das
Preisrichteramt haben übernommen Stadtbaurath Ludwig Hoffmann in Berlin, Baurath Mertins in Potsdam, Gemeindevorsteher Ingenieur Wieck, Wirkl.
Geheimer Oberregierungsrath Lüders und Baumeister Dietrich, sämmtlich in Grunewald. Die Entwürfe sind dem Amts- und Gemeindevorsteher Wieck,
Grunewald, Amtshaus, Wernerstrasse 3, einzuliefern, von dem gegen Hinterlegung von 2 Mark die Wettbewerbunterlagen bezogen werden können.
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VERZEICHNIS DER TAFELN:
33. Architekt M. OSTENRIEDER: Wohn- und Ge-
schäftshaus Däntl in München.
34. Architekt ALWIN GENSCHEL :. Rathhaus für
Stolp.
35. Architekt A. BELOHLAWERK: Entwurf. für ein
Jagdhaus.
36. Architekt HANS NIEMECZEK: Wohnhaus in
Sarajevo.
37. Architekt OTTO SCHÖNTHAL: Entwurf für ein
Wohnhaus.
38. Architekten SCHILLING & GRÄBNER:. Villa
Oberst v. Götz, Weisser Hirsch bei Dresden.
39, 40. Architekt FRANZ BRANTZKY: Wettbewerb
für die Synagoge in Düsseldorf,
Beleuchtungskörper. Entworfen von W. Schwedler, ausgeführt von Schäffer & Walcker in Berlin.
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