Heiss ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE VII Jahrgang
an: Obermaschinen - Inspector Brandt, die königl. Bauräthe v. d. Hude und
Schmieden, sämmtliche in Berlin, Geheimer Baurath Professor Dr. Wallot in
Dresden und aus Dortmund Architekt Düchting, Stadtbaurath Kullrich und Ar-
chitekt Maiweg; als Ersatzmänner Baurath March in Charlottenburg und Baurath | 1
Marx in Dortmund. Es handelt sich um ein Theater für Opern und Schauspiele OBEREP SAAL \ \ tung N
mit 1200 Sitzplätzen, die sich auf Parkett und drei Ränge vertheilen. Als Bau- N
platz ist das ehemalige Weisspfennig’sche Grundstück am Hiltropwall vorgesehen.
Ausser dem mit Magazinraum neben der Bühne versehenen Theatergebäude ist
noch, getrennt von diesem, ein Hauptgebäude in Eisenfachwerk für Coulissen u. s. w.
zu entwerfen. Die Wahl des Stils für das in Sand- und Tuffstein, gegebenenfalls
mit geputzten Flächen herzustellende Theater ist freigestellt. Die Baukosten
dürfen Mk. 100.000 nicht überschreiten. Die Benützung der Bühne und des
Zuschauerraumes zu Concerten und sonstigen Festlichkeiten muss ermöglicht
werden können. Die Pläne sind im Maasstabe 1:200 gefordert. Wird einer der
eingereichten Entwürfe zur Ausführung für geeignet befunden, so wird dem
Verfasser die besondere Ausarbeitung des Planes zugesichert. Falls keine Arbeit
zur Ausführung geeignet erscheint, wird unter zwei oder mehreren Bewerbern 1] OBERLICHT
ein neuer Wettbewerb veranstaltet, bei dem der Sieger die Ausführung erhält. —— EEEEEEEENEE LED
Die Wettbewerbsunterlagen verabfolgt das Stadtbauamt in Dortmund. ES \
(Centralbl. f. B.) UNTERER SAAL | ; Es
Behufs Erlangung von Projecten und Uebernahmsofferten für den Bau || VoRRAUM YL
einer neuen Rheinbrücke in Basel an Stelle der alten mittleren Brücke wird
unter den in dergl. Bauten bewanderten in- und ausländischen Unternehmungen EEE
Concurrenz eröffnet. Die erforderlichen Grundlagen für die Concurrenz können OBER
gegen Deponierung von Fres. 30 beim Cantons-Ingenieur des Cantons Basel-Stadt =— ANNE,
bezogen werden; derselbe ertheilt auch weitere Auskunft in dieser Sache. Für
Preise ist der Betrag von Fres, 25.000 bestimmt. Eingabetermin 14. December 1901. 200.0 4 2 34 9 07 5 9 46 5 om
Die an der Concurrenz sich betheiligenden Firmen erhalten den deponierten STE T N OENGn
Betrag zurück.
Die Stadtgemeinde Freiburg im Breisgau beabsichtigt ein neues Stadt-
theater zu erstellen und hat zur Erlangung von Vorentwürfen drei aner- (Grundrisse zu Tafel 61.)
kannte Specialfirmen zu einem engeren Wettbewerb eingeladen. Es werden aber
auch andere, freiwillige Bewerber zugelassen, von deren etwa eingereichten Entwürfen bis zu drei um einen näher zu vereinbarenden Preis (bis zu
Mk. 2000) von der Stadt angekauft werden. Auch soll eventuell der Verfasser des einen oder des anderen dieser Entwürfe zur weiteren Bearbeitung der
Ausführungspläne auf Grund eines besonderen Vertrags beigezogen werden. Die Unterlagen für den Vorentwurf können vom städtischen Hochbauamt
Freiburg bezogen werden.
(Grundriss zum Häuserblock am Kaiser Wilhelmsplatz zu Bremen.)
(Seite 29.)
VERZEICHNIS DER TAFELN:
57. Architekt OSCAR MARMOREK: Concurrenz-
project für das Arbeiterheim in Wien-Favoriten.
58. Architekt R. SCHLEINITZ: Kaufmännisches
Vereinshaus in Chemnitz.
59. Architekten HOFFMANN & WÜSTENHAGEN:
Landhaus in Grunewald bei Berlin.
60. Architekt JOSEF REUTERS: Entwurf für eine
Bismarckwarte auf den Müggelbergen zu Cöpenick
bei Berlin.
61. Architekt C. HARRISON TOWNSEND: Volks-
Kunstausstellungshaus in Whitechapel-London.
62. Architekt JULIUS MAYREDER: Geschäfts- und
Wohnhaus in Wien, I. Neuer Markt.
63. Architekten FRIEDRICH & POSER: Haus M. F.
Rivinus in Leipzig.
64. Architekt‘ KARL BENIRSCHKE: Entwurf für
ein Zinshaus.
Geschäfts- und Wohnhaus der Firma Portois & Fix in Wien. Architekt Max Fabiani in Wien:
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