Entwurf für ein Gemeindehaus in Godesberg. Architekt L. Paffendorf in Köln.
Villa J. N. Sehmeidler in Hacking ist die offene Vorhalle mit dem Portal ausgefallen. Bis auf das
. . in Sandstein erstellte Parterre sind alle F acadenflächen in dünnem
bei Wien. =— Tafel 3.= = Mörtelputz ausgeführt, der stellenweise Backsteinfugen durch-
Architekt OTTO WAGNER jun. in WIEN Scheinen lässt
Die Aufgabe, in dem vcrhandenen Garten ein Familien-
wohnhaus zu bauen, wurde durch die Configuration des
Gartens sehr erschwert. Einerseits war ein 5m breiter Vor-
garten vorgeschrieben und andererseits mussten gegen die
Nachbargrenzen zu mindestens 3m unverbaut bleiben. Die
hiedurch beschränkte Bauarea wurde möglichst ausgenützt.
Da nun das Haus noch in die Achse des Gartens gestellt
wurde, ergab sich ein ganz symmetrischer Grundriss und liess
sich der verlangte grosse Speisesaal mit Terrasse sehr praktisch
anbringen
A A Architekt
Höhere Töehtersehule Professor TH. FISCHER
in München. Tafel 77 in STUTTGART.
Der erste und zweite Stock des eben erst vollendeten
Gebäudes enthalten bei gleicher Eintheilung je sechs Lehr-
‚äle mit entsprechenden Garderoben und Aborten. Dann
vommen ein Religionszimmer für Israeliten, die Lehrer- und
“‚ehrerinnenzimmer nebst dem Dispenszimmer.
Mit wenigen Aenderungen ist das Parterre den oberen
Geschossen gleich.
Handarbeitssaal, Lehrmittelzimmer, Singsaal, Naturkunde-
(nal, Lehrer-Aufenthaltsraum, Krankenzimmer, Sprechzimmer,
Divrectorzimmer, Actuar und Bibliothek nebst Vorzimmer und
[Nausmeisterloge sind hier untergebracht. Die Aborte ent-
sprechen denen des ersten Stockes und sind in allen Etagen
sleich.
P Der durch die Grundrissanlage entstehende Lichthof
ist in monumentaler Art durchgebildet und als Aula und
Turnhalle, durch Parterre und ersten Stock reichend, in Ver-
wendung gebracht.
Zwei breite Treppen vermitteln den Verkehr bis zum
dritten Stock, Der hintere Theil desselben entspricht in seiner
Eintheilung wieder dem ersten Stock, nur dass an Stelle eines
Lehrsaales der Zeichensaal tritt.
Der vordere Theil enthält in seinen Flanken je einen
Lehrsaal mit Garderobe; der verbleibende mittlere Raum
dient als Aufenthaltsterrasse in den Pausen und ist halb ge-
deckt, halb offen angeordnet. Eine Lehrküche mit Neben-
räumen, Hausmeisterwohnung und die Heizanlage sind in das
Kellergeschoss verlegt.
Das ungemein malerische Aeussere zeigt nur wenig de-
corativen Schmuck. Sein Hauptreiz liegt in der trefflich ge- Entwurf für: eine Villa: Architekt A. Schutte in Barmen.
lungenen Massenvertheilung. Besonders ansprechend und intim