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Salonecke,
1903 ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE
hardt und dessen Frau
in Applikationssticke-
rei ausgeführt (Heft 6).
Sehr bemerkbar
war der Unterschied
zwischen den nur zu-
sammengestellten und
den künstlerisch kom-
ponierten, ein harmo-
nisches Ganzes bilden-
den Zimmereinrichtun-
gen, Mit Genugthuung
konnte man bemerken,
dass das Streben nach
einer höheren Durch-
bildung, nach einer
Verschmelzung der
Einzelmöbel zu Grup-
pen bedeutend über-
wiegt und das Gefühl
dafür beständig an Si-
cherheit gewinnt. Auch
die technische Aus-
führung der Arbeiten
war in den meisten
Fällen höchst lobens-
wert, so ist wegen der
hervorragend saube-
ren Arbeit das Mobiliar
eines Herrenzimmers
in ganz dunkel gehal-
tenem Polysanderholz
von Flatow & Priemer
besonders zu erwäh-
nen.
Von den Einzel-
stücken greifen wir
einen Glasschrank und
den bereits in Heft 6
abgebildeten thron-
artigen Lehnsessel her-
Entwurf: Architekt W. Kimbel in Berlin. “ . . E
Ausgeführt von Kimbel & Friederichsen daselbst. aus, die beide nach
Entwürfen Professor
Heft 7
Tischlampe von Paul Marcus
in Berlin.
Entwurf: Architekt Ed. Siedle
in Berlin.
In Bronze und Kupfer getrieben
von Ciseleur Joh. Rohmeyer
in Berlin,
Tischlampe von Paul Marcus
in Berlin,
Entwurf: Architekt Ed, Siedle
in Berlin.
In Bronze und Kupfer getrieben
von Ciseleur Joh. Rohmeyer
in Berlin.
HEN durch prächtige Farbenzusammenstellung und reizvolle Anord- | Grenanders in der Kunsttischlerei von Carl Müller, mit einigen
HE nung und Behandlung der Einzelheiten aus. Das lachsfarbene weiteren Stücken als Ehrengeschenk für den Reichskommissar
mahagoniähnliche Holz, durch den Altsilberton der geschnitzten der Pariser Weltausstellung, Geh. Oberregierungsrat Dr. Richter,
Ornamente und durch zarte Perlmuttereinlagen am Friese in ausgeführt worden sind.
der Wirkung gesteigert, ein mattblauer Teppich auf dem Fuss- Von Töpfermeister G. Karmann war der umstehend ab-
gebildete blaue Kachelofen mit Sitzbänken zu beiden
Seiten ausgeführt, der durch die schöne, kräftige Farbe
wie durch den geschickten Aufbau und einfache, aber
boden, wirkungsvolle Bemalung und Vergoldung der
Figuren u. s. w., auf dem zierlichen Tischchen mit dem
reichen Blattfries unter der Platte eine blauschwarze
chinesische Stickerei, schliesslich die olivgrünen Fliesen
des Kamins, die kräftige Freskobemalung der Wand-
fläche und die helle Stuck-
decke, alles fein abgewogen
und zusammengestimmt, ver-
rieten die phantasievolle Lei-
tung eines Meisters in der
Wohnungseinrichtung vor-
nehmen Stils.
Nach einem Entwurf von
Max Salzmann jr. hatten Blan-
kenburg & Schnabel eine
Wand für ein Bibliothekzim-
mer in hellem Holz, glatt und
vornehm behandelt und mit
kräftiger. Schattenwirkung,
ausgestellt, an dem die ge-
schickte Anordnung der ein-
gebauten Sitze besonders her- Postament.
WU | Tischlampe von Paul Marcus in Berlin. vortrat. Das Wandbild der hr eehear len Der Bet
Entwurf: Architekt Ed. Siedle in Berlin, * & Ausgeführt von Schulz
In Bronze und Kupfer getrieben von Nische war von Maler A. Eck- & Holdefleiss daselbst.
Ciseleur Joh. Rohmeyer in Berlin.
doch anziehende Modellierung
Beachtung verdiente,
Die am Anfang dieses Heftes
abgebildete Kaminwand, nach
Entwurf von Professor A. Gre-
nander (Marmorarbeit von der
Aktiengesellschaft für Marmor-
industrie Kiefer, Tischlerarbeiten
von Carl Müller, Bronzearbeiten
von Oskar Fritz und Fliesen von
N. Rosenfeld & Co.) ausgeführt,
zeichnete sich durch geschickte
Zusammenstellung des vorneh-
men Materiales und prächtige
Farbenwirkung aus.
Unter den Metallarbeiten waren
einige recht anziehende Stücke,
wie die eigenartig gestaltete Krone
für Glühlicht mit in Schmiedeeisen
montierten Elefantenzähnen und
die Tischlampen, der bereits in
Tischlampe von Paul Marcus
in Berlin,
Entwurf: Architekt Ed. Siedle
in Berlin,
In Bronze und Kupfer getrieben
von Ciseleur Joh. Rohmeyer
in Berlin.