Full text: Deutsche Konkurrenzen (1894, Bd. 3, H. 25/36)

m betragen. Die in edler italienischer Renaissance gezeichneten Fassaden 
eine geschickte Hand erkennen, welcher es gelungen ist, mit einfachen 
Wirkung zu erzielen. Die Prüfung der Berechnung er- 
lass die vorgesehene Bausumme nicht unwesentlich überschritten wird, 
dürfte der Einheitspreis für die ganz aus Quadern herzustellenden 
zu erhöhen sein. Immerhin liessen sich aber durch kleinere Abmes- 
Mittelrisalits und der sehr reichlich bemessenen Haupttreppe noch einige 
In eine 
  
    
  
rsparnisse erzielen. 
Nr. 64. „Nördlich-Oestlich,‘“ Auch dieser Entwurf schneidet wie Nr. 46 
> dreieckige Spitze an der Danneckerstrasse ab, gelangt jedoch zu einer grösseren 
ıssadenentwickelung an dieser Strasse, welche auch den reich ausgestatteten 
Haupteingang enthält. Das Raumbedürfnis ist bei dem übersichtlich gestalteten 
Grundriss erfüllt; die zweckmäfsige Anordnung der beiden Treppen wird lobend 
erwähnt. Als ein Mangel wurde es erachtet, dass der Turnplatz und Spielhof 
durch eine 5,50 m hohe Mauer getrennt sind, und dass eine Wendeltreppe den 
chen beiden Plätzen vermitteln soll. In der Variante ist dieser Miss- 
CS 
  
   
Verkehr zw 
stand beseitigt; es liesse sich aber auch leicht in der Weise abhelfen, dass der 
Furnplatz auf gleiche Höhenlage mit dem Spielhof abgegraben und mit demselben 
vereinigt würde; die Trennungsmauer und der F’reppenturm würden in Wegfall 
zxommen, ebenso die starken Stützmauern an der Südwestecke des Platzes. Die 
letzteren würden dann durch Erdböschungen mit niederen Fussmauern ersetzt. 
die Kosten der Dobelbachverlegung zu ersparen, könnte die Turnhalle etwas 
rückwärts verlegt werden. Die Fassaden sind mit Geschick entworfen; als 
ein glücklicher Gedanke darf es bezeichnet werden, dass der Mittelbau an der 
Hohenheimerstrasse nur dreistockig ist, die Fassade wird hierdurch in wohlthuen- 
ler Weise gegliedert. 
Das Ergebnis der Schlussberatung und der an dieselbe sich knüpfenden 
\bstimmung ist folgendes: Den I. Preis erhält der Entwurf Nr. 24 mit dem 
Motto : „.So‘‘ (1). Den II. Preis Nr. 47, Motto „Humboldt‘““. Den IIL. Preis 
Nr. 9, Motto „Schaffen und Streben‘‘. Die Oeffnung der drei bezüglichen Brief- 
schläge ergab die Verfasser in nachstehender Reihenfolge: Z, Zöhnes & 
Egg, in München, Bihl & Woltz, in Stuttgart, Zrsenlohr & Wezrgle, in 
gart. 
Zum Ankauf für den Betrag von je 500 Mark wurden sodann einstimmig 
empfohlen die drei Entwürfe: Nr. 34, Motto „BB“. Nr. 39, Motto „Auch“. 
Nr. 46, Motto ‚, Unserer Jugend“, 
  
     
  
  
  
   
  
Zum Lageplan gehörig. 
 
	        

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