yähnten Projekten sehr verschieden; sie verlegt die Wohn- und Geschäftsräume
n die Strasse. Sehr zu loben ist der Versuch, durch eine grosse Treppen- und
i N Vorplatz-Anlage einen Verkehrs-Mittelpunkt zu schaffen, Jedoch hat diese Opulenz
ine so grosse Vermehrung der Baumassen zur Folge gehabt, dass eine Aus-
ührung für die zur Verfügung stehende Bausumme ausgeschlossen erscheint.
15684 cbm umbauter Raum sind bei der vorgeschlagenen Ausführung für
00000 Mk. einschliesslich der Ausstattung nicht zu liefern, Die Architektur
der Strassenfront ist kleinlich und die des Innenraumes zu engbrüstig, Von den
3 Sitzplätzen des Tempels liegen nur 195 nicht unter oder auf den Emporen.
ıch die weitgehende Ueberbauung der Orgel-Empore über das Allerheiligste
arf Bedenken erregen. Statisch dürfte der Bau Schwierigkeiten verursachen.
No. 4 mit dem Motto „Trotzdem“. Im Lageplan ist die Kleinheit des Hinter-
ofes zu tadeln, welcher nicht genehmigt wird. Der Grundriss verstösst zwar
iC zen den Wortlaut des Programms, ist jedoch in seinen Vorplätzen und
ı zu verkümmert, besonders betreffs der Frauen-Emporen. Dagegen ist
T’empelraum gross gedacht, fast zu grossartig für die Aufgabe und jedenfalls,
| gezeichnet, statisch unausführbar. Die Durchbrechungen der Pfeiler
alnüssten aufgegeben werden und letztere in Richtung des Schubes versteift
dv erde: Auch die Zufahrt zum Hofe ist zu niedrig und zu dunkel. Die Archi-
Mgcktur des Aeusseren zeigt einen grossen und monumentalen Zug, stimmt aber
ıicht ganz zu der im Innern gezeichneten. Bedenken erregt die grosse Zahl
Bon 15530 cbnı umbauten Raumes, welche nur mit Rücksicht auf die sehr ein-
Mache Innendisposition allenfalls für die Bausumme ausführbar erscheinen. No. 10
Mbit dem Motto „Zwig“. Der Lageplan macht einen zu grossen Gebrauch von
Klier Hoffnung auf Licenzen in den Hofraumbreiten. Der Grundriss dagegen ist
blowohl in Bezug auf die Anordnung des’ Verkehrs der weitaus beste der Kon-
urrenz, und diesem Umstande verdankt das Projekt den Erfolg, während die
\rchitektur des Aeusseren sehr wenig den Anforderungen entspricht, die man an
in derartiges Öffentliches Gebäude stellen muss. Die 10837 cbm umbauten
sind ein sehr günstiges Resultat und stellen die Ausführung für die Bau-
in sichere Aussicht, Nach diesen Ausführungen ist es unmöglich, einem
rerwähnten 5 Projekte den ersten Preis zuzuerkennen. Das Preisgericht
laher von der gegebenen Erlaubnis Gebrauch, die Preise anderweitig zu
und beschliesst mit Einstimmigkeit: dem Projekt mit dem Motto Ewig
von 2500 Mk., dem Projekt mit dem Motto Juda einen Preis von
der Arbeit mit dem Motto Trotzdem einen Preis von 1500 Mk. zu-
Dagegen das Projekt mit dem Motto Salomo (No. 17) der Gemeinde
zu empfehlen. Bei Oeffnung der Couverte ergaben sich als Ver-
Arbeiten mit dem Motto Kwig die Herren Cremer & Wolffenstein in
‘ dem Motto Juda Herr Klingenberg in Oldenburg, mit dem Motto
derr Theobald Hofmann in Königsberg, mit dem Motto Salomo (No. 17)
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baurat Peters und Herr Architekt Fritz Weiss in Magdeburg.
Bauausführung.
Angelegenheit des Synagogenbaues befindet sich noch nicht in dem
ım jetzt schon Definitives über die Bauausführung angeben zu können. —
A