Full text: Deutsche Konkurrenzen (1898, Bd. 8, H. 85/96)

  
  
  
Aus dem Programm. 
Die Hauptansicht des Gebäudes soll sich an der Westseite befinden, 
ebenso ist der Eingang in dasselbe an der westlichen Strasse „Vor dem 
Steinheimerthor‘“, und daselbst vermittelst einer Brücke über den Stadt- 
graben zu projektieren. 
Das Gebäude kann mit seinen Giebelmauern bis auf die nachbar- 
lichen Grenzen projektiert und soweit dies erforderlich erscheint, auch 
bis auf die Grenze an der rechten Stadtgrabenuferseite herangerückt 
werden. Es ist auf gute Isolierung gegen Bodenfeuchtigkeit Bedacht zu 
nehmen. 
Die Halle soll ausreichendes Tageslicht erhalten, am Abend wird 
sie künstlich beleuchtet, Die Beheizung findet zunächst mit Dauerbrand- 
öfen statt, deren Rauchröhren in den Umfassungsmauern angelegt ge- 
dacht und zugleich die Ventilation des Raumes in geeigneter Weise be- 
sorgen werden, 
Eine andere Art der Beheizung zu projektieren wird nicht aus- 
geschlossen. 
Im ganzen soll das Gebäude massiv ausgeführt und in einfacher 
aber würdiger, dem Rang eines öffentlichen Gebäudes äusserlich ent- 
sprechenden Weise gestaltet sein. 
Es werden Skizzen gefordert im Mafsstabe: 1:200 a) von den 
Grundrissen, b) von den Schnitten, 1:100 c) von der Hauptansicht; 
ferner d) ein Erläuterungsbericht, e) eine Kostenberechnung, entweder 
I. pro qm oder 2. pro cbm bebauten Raumes, und sollen die Gesamt- 
kosten 50 bis 60000 M. nicht übersteigen. 
Die Beurteilung erfolgt unter Anwendung der Grundsätze für das 
Verfahren bei öffentlichen Konkurrenzen von einem Preisgericht, welches 
aus den Herren Architekt von Hoven in Frankfurt a/M., Architekt 
H. Reichwein in Wiesbaden, Stadtbaumeister Zhyriot in Hanau a/M. 
und zwei Vereinsmitgliedern besteht, 
Zur Preisverteilung sind 600 M,. zur Verfügung, welche für 
einen ersten Preis mit M. 300 
„zweiten, 9 u 200 
; „dritten, 9 » 100 
verwendet werden sollen. 
Die Entwürfe sind spätestens am 15. November 1897 einzureichen. 
Das Projekt soll enthalten: 
A. Im Kellergeschoss: 
1. Zwei voneinander getrennte Garderoberäume ohne Abort, und 
zwar der grössere für 100 Turner berechnet, mit Wascheinrichtung 
und Douchen versehen, der kleinere für 50 Damen, 
  
  
X 
A 
  
  
  
 
	        

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