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Es verblieben 22 Entwürfe: „Jahn“, „Für Jung und Alt“, „Rotes
Dreieck“, „Herbst“, „Um den KEichenkranz“, „Vier F“, „Einfach
und klar“, ‚Jahn‘, „Frisch, EFroh, Fromm, Frei“, „Sprich für
dich“, „Zur Prüfung‘, „Vater Jahn zur Ehre“, „Am Schlachthaus‘,
„Nu wart Tid‘“, „Vier F im Kranz‘, „Am Wasser“, „Schauturnen‘“,
„1837“, ‚‚Batsch‘“, ‚‚HEichel mit Blatt im Kranz“, „Sieg und Heil
dem Turner alleweil“, „Kraft und Mut“. :
Diese Projekte wurden wie folgt begutachtet: *)
„Für Jung und Alt“. Das Seitenlicht rechts ist unzulässig und in
diesem Falle die Einfahrt dunkel. Säulenstellung im Saal verwerflich.
„Um den Eichenkranz‘“. Das Projekt ist sehr entsprechend und
praktisch gelöst, dagegen ist die Dienerwohnung etwas beschränkt.
„Vier FF“. Dem Programm entsprechend, die Thorweganlage ist
nicht gelöst.
„Einfach und klar“. Der Vorbau beeinflusst den Turnplatz nach-
teilig. Die Klosetts nach der Strasse nicht erwünscht. Vor- und Haupt-
bau sind durch grosse Wandkehle getrennt, welche Anlage nicht gut-
geheissen wird.
„Frisch, Fromm, Froh, Frei“. Der Vorbau beeinflusst nachteilig
den Turnplatz, Der Bau dürfte wohl für die gesamte Summe nicht aus-
geführt werden können. Fassade sehr schön.
„Zur Prüfung“. Die Durchfahrtfrage ist nicht berücksichtigt und
andere Dinge verstossen gegen das Programm.
„Vater Jahn zur Ehr’“, Grundriss gut gelöst, Fenster rechts nur
zum Teil zulässig. Die Fassade ist dem Zwecke des Gebäudes ent-
sprechend, aber wenn ausgeführt zu kostspielig.
„Nu wart Tid“. Die Halle ist bei dem Verhältnis der Breite zur
Länge ungünstig. Die Bühne liegt unvorteilhaft, auch ist das Gebäude
allzu dicht nach dem Stadtgraben projektiert.
„Schauturnen‘“. Der Turnplatz ist sehr beengt. Die Fassade da-
gegen sehr schön und künstlerisch gestaltet.
1837‘, Der Turnplatz ist sehr verkleinert. Der Bau müsste auch
bei Ausführung zurückgeschoben werden. Der Saal im ersten Ober-
geschoss erweist sich als sehr klein. Die Fassade entspricht dem Zweck
des Gebäudes.
„Batsch“. Grundfläche in bescheidenem Mafs bebaut. Die Ver-
bindung zwischen Saal und Souterrain, zwischen Saal und Tribüne sehr
geschickt. Säulen im Saal hinderlich, die Fassade sehr entsprechend.
Die Aborte neben der Bühne dagegen verwerflich,
„Am Wasser“. Sehr günstige Grundrissdisposition. Die linke Haus-
ecke muss zurückgeschoben” werden. Die Galerien sind so breit nicht
erforderlich, Aeussere Ansicht sehr schön und entsprechend.
*) Es gelangt hier nur zum Abdruck, was sich auf Entwürfe bezieht, die in
dem vorliegenden Heft zur Veröffentlichung gelangten. D. H.
(Fortsetzung Seite 32.)