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und gegen die Gruppierung der Räume sowohl, als auch gegen die
räumliche Ausdehnung der letzteren konnte keine Einwendung irgend
welcher Art erhoben werden, sondern es musste auch in diesem Falle
das Urteil auf eine gute Lösung abgegeben werden. Insbesondere musste
das Urteil auch auf die Belebung des Strassenbildes ausgedehnt werden,
indem durch die vom Verfasser geplante Anordnung eine Mannigfaltigkeit
der gesamten Strassenbilder erzielt wird. Die Anordnung der Treppen-
häuser ist bei einzelnen Grundrisstypen als mangelhaft zu bezeichnen,
weil sie nur eine Wohnung in jedem Geschoss zugänglich machen,
Nach weiterer eingehender Beratung beschloss das Preisgericht mit
Stimmeneinheit die ausgesetzten Preise wie folgt zu verteilen: Den I. Preis
im Betrage von 800 Mk. dem Entwurfe Nr. 4 mit dem Kennwort:
„Freie Lage“. Den II. Preis im Betrage von 600 Mk, dem Entwurfe
Nr. 28 mit dem Kennwort: „Kinigkeit macht stark“. Den III Preis
im Betrage von 400 Mk. dem Entwurfe Nr. 12 mit dem Kennwort:
„Wohlfahrt“. Den einen IV. Preis im Betrage von 200 Mk, dem Ent-
wurfe Nr. 9 mit dem Kennwort: „120 Wohnungen“. Den andern
IV. Preis im Betrage von 200 Mk. dem Entwurfe Nr, 57 mit dem
Kennwort: „Reform“.
Es ergaben sich als Verfasser: des Entwurfes „Freie Lage‘ mit
dem I. Preise: Architekt Alwin Genschel in Hannover, „Kinigkeit macht
stark“ mit dem II Preise: Architekt Karl Reinschmidt in Solingen,
„Wohlfahrt“ mit dem III. Preise: Architekten Fritz Hessemer und
Johannes Schmidt in München, „120 Wohnungen“ mit dem einen IV. Preise;
Architekten Krämer und Herold in Düsseldorf, „Reform“ mit dem andern
IV. Preise: Architekt Alfred Becher in Dresden.
Ausserdem wurde noch der Entwurf „Ländlich“ Nr. 56a zum
Ankauf empfohlen,
V.&. u. u,
Hüpeden. Dix. J. Eubell. Höpfner.
Hentzen. Roese.
Bauausführung.
Der Bau der Arbeiterwohnungen bei Kirchditmold ist soweit vor-
bereitet, dass die Bearbeitung des ausführlichen Entwurfes, bestehend in:
Bebauungsplan, Grundrissen, Ansichten, Durchschnitten und statische Be-
rechnungen, Sonderkostenanschlag, Wasserleitungs- und Kanalisations-
anlagen, dem mit dem ersten Preis gekrönten Architekt Genschel in
Hannover übertragen worden ist. Es liegt die Absicht vor, mit den
Wegebauten und der Kanalisation im Herbst d. J. zu beginnen, so dass
im Frühjahr 1901 mit den Bauten vorgegangen werden kann.
Von den preisgekrönten Entwürfen kommen Entwurf: „Freie Lage“,
I. Preis, Genschel und „Einigkeit macht stark“, II. Preis, Reinschmidt-
Solingen zusammengefasst und abgeändert den Verhältnissen entsprechend
(statt 120 gelangen 150 Wohnungen der Rentabilität halber zum Bau) zur
Verwendung,
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