Full text: Deutsche Konkurrenzen (1900, Bd. 11, H. 121/132)

  
  
  
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und gegen die Gruppierung der Räume sowohl, als auch gegen die 
räumliche Ausdehnung der letzteren konnte keine Einwendung irgend 
welcher Art erhoben werden, sondern es musste auch in diesem Falle 
das Urteil auf eine gute Lösung abgegeben werden. Insbesondere musste 
das Urteil auch auf die Belebung des Strassenbildes ausgedehnt werden, 
indem durch die vom Verfasser geplante Anordnung eine Mannigfaltigkeit 
der gesamten Strassenbilder erzielt wird. Die Anordnung der Treppen- 
häuser ist bei einzelnen Grundrisstypen als mangelhaft zu bezeichnen, 
weil sie nur eine Wohnung in jedem Geschoss zugänglich machen, 
Nach weiterer eingehender Beratung beschloss das Preisgericht mit 
Stimmeneinheit die ausgesetzten Preise wie folgt zu verteilen: Den I. Preis 
im Betrage von 800 Mk. dem Entwurfe Nr. 4 mit dem Kennwort: 
„Freie Lage“. Den II. Preis im Betrage von 600 Mk, dem Entwurfe 
Nr. 28 mit dem Kennwort: „Kinigkeit macht stark“. Den III Preis 
im Betrage von 400 Mk. dem Entwurfe Nr. 12 mit dem Kennwort: 
„Wohlfahrt“. Den einen IV. Preis im Betrage von 200 Mk, dem Ent- 
wurfe Nr. 9 mit dem Kennwort: „120 Wohnungen“. Den andern 
IV. Preis im Betrage von 200 Mk. dem Entwurfe Nr, 57 mit dem 
Kennwort: „Reform“. 
Es ergaben sich als Verfasser: des Entwurfes „Freie Lage‘ mit 
dem I. Preise: Architekt Alwin Genschel in Hannover, „Kinigkeit macht 
stark“ mit dem II Preise: Architekt Karl Reinschmidt in Solingen, 
„Wohlfahrt“ mit dem III. Preise: Architekten Fritz Hessemer und 
Johannes Schmidt in München, „120 Wohnungen“ mit dem einen IV. Preise; 
Architekten Krämer und Herold in Düsseldorf, „Reform“ mit dem andern 
IV. Preise: Architekt Alfred Becher in Dresden. 
Ausserdem wurde noch der Entwurf „Ländlich“ Nr. 56a zum 
Ankauf empfohlen, 
V.&. u. u, 
Hüpeden. Dix. J. Eubell. Höpfner. 
Hentzen. Roese. 
Bauausführung. 
Der Bau der Arbeiterwohnungen bei Kirchditmold ist soweit vor- 
bereitet, dass die Bearbeitung des ausführlichen Entwurfes, bestehend in: 
Bebauungsplan, Grundrissen, Ansichten, Durchschnitten und statische Be- 
rechnungen, Sonderkostenanschlag, Wasserleitungs- und Kanalisations- 
anlagen, dem mit dem ersten Preis gekrönten Architekt Genschel in 
Hannover übertragen worden ist. Es liegt die Absicht vor, mit den 
Wegebauten und der Kanalisation im Herbst d. J. zu beginnen, so dass 
im Frühjahr 1901 mit den Bauten vorgegangen werden kann. 
Von den preisgekrönten Entwürfen kommen Entwurf: „Freie Lage“, 
I. Preis, Genschel und „Einigkeit macht stark“, II. Preis, Reinschmidt- 
Solingen zusammengefasst und abgeändert den Verhältnissen entsprechend 
(statt 120 gelangen 150 Wohnungen der Rentabilität halber zum Bau) zur 
Verwendung, 
  
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