Full text: Galvanismus und Elektrodynamik (4)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
132 V. Elektrodynam. Maassbestimmungen, insbes. über elektrische Schwingungen. 
bestimmbar würde, so würde dadurch eine Kenntniss des konstanten 
Quotienten c*/[7E,] = 8xa* log 1/a.i gewonnen, und die Kenntniss des Ver- 
hältnisses r:1, d. i. der Zahl der elektrostatischen Maasseinheiten, 
welche auf 1 Milligramm gehen, würde blos noch von der Erforschung 
der Zahl der elektrostatischen Maasseinheiten €, abhängen, welche in 
1 Kubikmillimeter des Leiters enthalten sind. 
(. 
Entwicklung des Ausdrucks der elektromotorischen Kraft, welche auf 
einen Punkt eines geschlossenen linearen Leiters von der freien Elek- 
tricıtät und von den elektrischen Bewegungen im ganzen Leiter, mit 
Ausnahme desjenigen Elements, in welchem der betrachtete Punkt liegt, 
ausgeübt wird. 
Wenn man die auf einen Punkt s des Leitungsdrahts aus der Ferne 
wirkenden Kräfte, welche sich nicht bestimmen liessen, sowohl diejenigen, 
welche von entfernteren Theilen des Leitungsdrahts selbst, als auch 
diejenigen, welche von aussen her wirken, = 0 setzte, so ergab sich 
nach den Entwicklungen der vorhergehenden Artikel übereinstimmend 
folgende partielle Differentialgleichung für die Verschiebung o des positiv 
elektrischen Theilchens im Punkte s: 
d’o d’o 2406 0 
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der 4 ds? AD dt 
Ö 
wobei nur der Unterschied Statt fand, dass die Bedeutung der kon- 
stanten Koefficienten a und db in dieser Gleichung nach Art.3 von der 
nach Art. 6 ihnen zukommenden etwas verschieden war, ein Unterschied, 
der möglicher Weise aber gar nicht in Betracht kommt, wenn nämlich 
die Erfahrung ergeben sollte, dass der im vorigen Artikel mit c”/[7@,| 
bezeichnete Quotient für alle Arten von Leitern einen verschwindend 
kleinen Werth hätte. 
Diese Uebereinstimmung macht aber obige Gleichung noch keines- 
wegs geeignet, die Bewegungen der Elektricität in einem Leitungsdrahte 
wirklich zu bestimmen; denn wenn es auch Fälle geben kann, wo keine 
elektromotorischen Kräfte von aussen her auf die Elektricität im Lei- 
tungsdrahte wirken, so kann es doch keinen Fall geben, wo auch keine 
elektromotorischen Kräfte von den ferner liegenden Theilen des Leitungs- 
drahts selbst ausgeübt würden, wenn darin irgend eine Störung des 
Gleichgewichts der Elektricität Statt gefunden hat. Um daher zu einer 
Gleichung zu gelangen, die zur Bestimmung der Bewegungen der Elek- 
tricität in einem Leitungsdrahte wirklich dienen kann, reicht die Art. 2 
 
	        

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