Full text: Anleitung zur geographischen Ortsbestimmung : vorzüglich vermittelst des Spiegelsextanten

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gefunden wurde. Man fände also den Fehler 
der gefärbten Gläser sogleich aus der halben 
Differenz. beyder Angaben. In den meisten 
Fällen kann man aber diesem Fehler begegnen. 
Wenn man z. B. eine Sonnenhöhe messen will, 
so darfman nur vermittelst derselben gefärbten 
Gläser den Fehler des-Index bestimmen, ver- 
mittelst welcher man die Sonnenhöhe mikt, 
so hat der Fehler der gefärbten Gläser keinen 
Einfluß auf die beobachtete Höhe, weil er ei- 
nerley Größe so wohl bey der Bestimmung 
des. Fehlers des Index als bey Messung der 
Höhe behält, indem diese Gläser gegen die 
durch sie gehende Strahlen ihre Lagen nicht 
ändern. 
Man könnte statt dieser gefärbten Gläser ‘ 
nur eines vor dem Ocular der Fernröhre an- 
bringen, wenn es nicht Fälle gäbe, wo Win- 
kel zwischen der Sonne und einem andern Ge- 
genstand, z. B. des Monds, eines Puncts auf 
der Erde, müssen gemessen werden. ‘In die- 
sem Fall darf man nur die von der Sonne her- 
kommenden Strahlen durch die gefärbten Glä- 
ser gehen lassen, und muß daher die Gläser 
y oder z vorschieben, je nachdem man nach 
der Sonne geradezu siehet, oder ihr Bild durch 
gedoppelte Reflexion in das Sehefeld bringt. 
Und in eben diesen Fällen mul man sich auf 
den Parallelismus der beyden Flächen der ge- 
färbten Gläser verlassen können. 
S: 70. 
Wenn man die Gläser in ihren Fassungen 
nicht umdrehen kann ; so:muls man ihre Feh- 
ler 
 
	        

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