Brett absteht, so kann man die Zeiten beob:
ten, da der Schatten des Verticalfadens , der
in dem Sonnenbild sehr scharf erscheint, die
Ränder der Sonne berührt.
Die Lage der Mittagslinie mufs man vor-
her beynahe kennen. In dieser Absicht darf
man nur einen Faden mit einem Gewicht an
dem Fenster aufhängen, und die Lage seines
Schattens beobachten, wenn die Sonne cul-
minirt, welches man leicht wissen kann, wenn
man die Uhr berichtigt hat. ' Ist nun der Gno-
mon aufgerichtet, so nimmt man correspon-
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dirende Höhen, und beobachtet auch die Zeit |
der Culmination der Sonne anı dem Gnomon, |
so findet man aus dem Unterschied der aus |
correspondirenden Sonnenhöhen und aus der |
Beobachtung an dem Gnomon gefundenen
Zeiten der Culmination der Sonne den Fehler
des Gnomons, den man leicht vermittelst der |
Schraube, über welche der Silberfaden her- |
abhängt, verbessern kann.
SS. 337,
Die Berichtigung des Gnomons zu erleich-
tern und abzukürzen, bediente ich mich fol-
gender Methode. Ich zählte die Anzahl der
Schraubengänge, welche auf einen Zoll gien-
gen, und fand 25%. Diese mit der Länge des
ausgespanten Drats von 12,75 Fulfs verglichen
dienten zur Bestimmung der Anzahl von Schrau-
bengängen, welche erfordert wurden, um je-
nen Drat um einen gegebenen Winkel zu ver-
rüken. Da der Drat horizontal ausgespannt
ist, so ist der Winkel, welchen‘ er mit“der
Mit-