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fehler auf beyden Seiten auf. Hat man die
Breite nach dieser Methode gefunden, so.kann
man die Mittagshöhen. der Sterne angeben,
welche mit. den beobachteten verglichen den
Collimationsfehler bestimmen, oder wenn er
bereits auf andere Art gefunden ist, berich-
tigen oder bestätigen.
Beyspiel. Den ı. April 1791 fand ich in
Altburg die Mittagshöhe von ß Cepheus unter
dem Pol mit dem Quadranten
= 28°47 30”,0 nach der go Th.
28 16 52,5 — — g6 Th.
den 2. April, Mittagshöhe des unteren Randes
der Sonne
— 46°25’ 30’,0 Mach der go Th.
46 25° 4,7. — — 96. Th.
Folglich im Mittel (mit Collimationsfehler
23’30” für die go, und 23’ 15” für die 96 Th.
$S. 41) *)
Mittagshöhe ß Cepheus = 28° 23 48,7
Stralenbr. — 1 45,1
wahre Höhe = 28 22 3,6=%
beob.
*) Wenn der Collimationsfehler so grofs wie hier ist,
so würde man anfangs eine fehlerhafte Stralenbre-
chung finden. In diesem Fall mufs man, wenn man
den Collim, Fehler nicht schon beynahe kennt, um
die Stralenbrechung genau berechnen zu können, die
Rechnung wiederholen,
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