Full text: Ordnung der Diplomprüfung für Elektroingenieure (1932)

ANHANG III / PRAKTISCHE WERKSTATTÄTIGKEIT 
Zweifelsfällen die Genehmigung im voraus nachzusuchen. Der- 
artige Gesuche sind an die Abteilung bzw. Fakultät zu richten. 
27, In allen Zweifelsfällen über die Auslegung und Durch- 
führung dieser Ausführungsbestimmungen, auch darüber, ob die 
Werkstattätigkeit im väterlichen Unternehmen nur zur Hälfte 
oder zu einem größeren Teil angerechnet wird, entscheidet die 
Abteilung für Maschineningenieurwesen und Elektrotechnik end- 
gültig, Ein Nachweis darüber, daß der Praktikant im väterlichen 
Unternehmen keine Ausnahmestellung und keinerlei Vergünsti- 
gung gehabt hat, ist erwünscht. Das oben genannte Tagebuch 
kann hierzu als Nachweis dienen. 
28, Anschriften sind zu richten an: Praktikantenamt Stuttgart, 
Technische Hochschule. 
Ausbildungsplan 
Es empfiehlt sich die folgende allgemeine Zeiteinteilung: 
1. April bis 1. Oktober zusammenhängend 6 Monate reine 
Werkstattpraxis vor Beginn des Studiums, In diesen 6 Mo- 
naten müssen enthalten sein mindestens 2 Monate Schlosserei 
und mindestens je 1 Monat Modelltischlerei und Formerei. 
1. August bis 31. Oktober zusammenhängend 14 Monate nach 
Ablegung der Vorprüfung, davon mindestens 6 Monate reine 
Werkstattpraxis, 4 bis 6 Monate Konstruktions- oder Be- 
triebsbüropraxis, 1 bis 2 Monate Dienst in Kraftzentralen, auf 
Lokomotiven oder Schiffen. — Der Dienst auf Lokomotiven 
wird insbesondere denjenigen Studierenden dringend emp- 
fohlen, die sich später dem Dienst bei der Reichsbahn widmen 
wollen. 
Für die besondere Zeiteinteilung wird der folgende Ausbildungs- 
plan empfohlen: 
Art der Beschäftigung: 
Schlosser . . . . 
Modelltischler . . . 
Former und Giefer 
Schmid . . . . . . 
Kesselschmid, Eisenkonstruktions- 
reparaturschlosser . 
Dreher . ... 
Fráser, Hobler, Bohrer, Schleifer 
Werkzeugmacher, AnreiBer 
Monteurgehilfe . . . 
Konstruktions- und Betriebsgehilfe 
Heizer, Maschinist . . 
Dauer der Ausbildung: 
12 Monate 20 Monate 
20
	        

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