alternativen überein, wo der am meisten wünschenswerte
Standorf oft mit dem kostspieligsten Standort übereinstimmt.
Auf dieser Basis müssen wir eine Entscheidungsregel ein-
führen. Wir nehmen an, daß die Entscheidungsregel auf
der Determinierung des Punktes in dem Untersuchungsprozeß
beruht, der den geringsten Einfluß auf das Prinzip der
"equivocation" besitzt,
Wenn diese Analyse auf viele Einwohner und viele Ent-
scheidungen erweitert wird, können wir sagen, daß der
kollektive Entscheidungsprozess die Summe der Interessen
aller Einwohner in allen Entscheidungen darstellt, modi-
fiziert durch die Gesamtressourcen, so daß eine Matrix
von "n Einwohnern" und "m Entscheidungen" gegeben ist.
Ne Zr + (G) + (W)
dabei sind
N! = die kollektiven Entscheidungen der Be-
: völkerung,die sich im Übergangsstadium
befindet
W = die gesamten Resourcen der Einwohner
(diskutiert im ökonomischen Untersystem)
= das Interesse der Einwohner an den Ent-
scheidungen, oder die Nützlichkeit weniger
dem Wert jeder Entscheidung
Wenn die Einwohner ihre Ressourcen und finanziellen
Möglichkeiten mit dem Interesse an den Alternativen in
Einklang bringen, können wir annehmen, daß das soziale
Untersystem als ein adaptives System auf einen Zustand für
jeden Einwohner hinarbeitet, indem er ein gewünschtes
Maß an Befriedigung an dem Standort empfindet. Der so-
ziale Entscheidungsprozess selbst erlaubt zusammen mit
der Struktur der Alternativen eine Aussage über die Inten-
sität des Wunsches in Bezug auf den Standort. So besitzt
der einzelne Einwohner die Autonomie, seine Wünsche
und Interessen im gesamten Entscheidungsprozess auszu-
drücken. Diese Tatsache resultiert in dem dynamischen
Charakter der Sozialstruktur und in der räumlichen Vertei
Iluna der Wohnstandorte -
DAS ÖKONOMISCHE UNTERSYSTEM
Wenn die Analyse des sozialen Untersystems auf das öko-
nomische Untersystem bezogen wird, untersuchen wir
15)
die Kostenstruktur des städtischen Bodens
27)
die Lohn- oder Einkommensfunktion des Systems und
3.)
die Produktionsfunktion des Systems, die den sozialen
Entscheidungsprozess beeinflußt und die Analyse des tech-
nischen Untersystems einführt.
Kosten und Standort
Der Boden hat einen Wert, weil er die Möglichkeit be-
sitzt, in der Zukunft Einkommen zu produzieren. Der Preis
des Bodens ist eine Funktion von Angebot und Nachfrage
nach Boden, daher kann auch der Bodenwert von dem Preis
abweichen, wie er aus der vorhergehenden Nutzung des
Bodens abzulesen wäre. Eine Studie von Knos hat heraus-
gestellt, daß die Bodenpreise umgekehrt zu dem reziproken
Wert der Entfernung von der Stadtmitte variieren. Wenn
man die Werte unseres Beispiels in diese Formel einführt,
bekommt man Daten für ein BodenwertgefälTe x ‚das sich
mit der Entfernung von der Stadtmitte abstuft.
Eingeschlossen in diese Studie ist die Betrachtung der Bo-
denpreisstruktur in Bezug auf die Mietkosten. Wenn Boden-
werte, d.h. also Werte wirklichen städtischen Eigentums
von der Information über Mietkosten abgeleitet werden-
können, dann tragen Bodenpreise eine ausgesprochene Be-
ziehung zu dieser Struktur in sich, Die Beziehungen zwi-
schen den Bodenwerten und den Mietpreisen beruhen auf
dem abgestuften Nützlichkeitskonzept der Nationalökono-
mie, das feststellt, daß sowie die Mieteinheit zunimmt,
die Zahl der Raumeinheiten, die gebraucht wird, abnimmt.
Wie der Bedarf an Raum abnimmt mit zunehmendem Miet-
preis, so nimmt der Bodenwert auch zu. Die Bedeutung die-
ser Beziehung führt auf die Tatsache zurück, daß die Be-
völkerung, die sich im Übergangsstadium des Wohnungs-
wechsels befindet, sich einer Serie von Alternativen gegen-
übersieht, die direkt mit der Struktur der Bodenwerte und
der Mietpreise verbunden ist. Land- und Mietpreise re-
präsentieren reale Kosten für die Einwohner und die Haus-
halte; ob sie nun durch einen Mietkontrakt gebunden sind
oder ob sie erschlossenes oder unerschlossenes Land auf-
kaufen.
Zusätzlich dazu bringt die Marktanalyse auch zutage, daß
grundlegende Veränderungen in den Funktionen, die die
Bodenpreise bestimmen, das Gleichgewicht der Standort-
preise sprengen. Boden. und Wohnungspreise sind grundle-
genden Veränderungen in der bestimmenden Reihe der
Funktionen unterworfen,
Löhne und Ressourcen
Es soll nun die Beziehung der Löhne zu der Preisstruktur
von Boden und Wohnungen untersucht werden. Hier wollen
wir die Lohn- oder Einkommensfunktion des Systems fest-
stellen, in dem die Rolle der Arbeitskraft betrachtet wird,
Denkt man an die abgestufte Nützlichkeitstheorie, so ist
die Relation zwischen Mietpreis und Raumbedarf gegeben
als
R=r.qg
wobei
R = der Preis oder die Miete des Standorts be-
deutet
r = der Preis des Raums an jedem Standort oder
die Mietpreiseinheit
q = die Menge des benötigten Raumes
Von drei Alternativen A, B und C nehmen die Kosten für
den Einwohner im Hinblick auf die Renten zu, sowie der
Raumkonsum pro Einheit abnimmt. Wenn wir die drei
Alternativen auf die Information über den Bodenwert be-
ziehen, befinden sich die Alternativen relativ immer wei-
ter von der Stadtmitte entfernt.
Die Löhne der einzelnen Einwohner stehen in Beziehung zu
den Mietpreisen. Variationen im Einkommen und in der
Miete erlauben, daß das monatliche Einkommen auf die
monatlichen Mietbezahlungen bezogen wird. Wenn man
nun die zweifache Rolle der Bevölkerung, die sich im
Übergangsstadium befindet, im Hinblick auf den Arbeits-
markt betrachtet, so zeigt der augenblickliche tägliche
Lohn, daß Standortkosten der Einwohner in die Produktions-
kosten der lokalen Firmen hereinkommen. Daher ist die
augenscheinliche tägliche Lohnrate gleich dem Produkt der
Arbeitsstunden und der täglichen Lohnrate, so daß der täg-
liche Nettolohn und die Standortkosten (und Verkehrsko-
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