und zu wählende Themen seiner Eigenarbeit vor. Im Laufe
der 3 Jahre muß die Eigenarbeit kurze und lange Arbeiten,
Einzelarbeit und Gruppenarbeit, Beratung anderer Arbei-
ten sowie entsprechend der gewählten Studienrichtung un-
terschiedliche Themen umfassen. Im vierten Jahr liegt die
Vertiefungsarbeit, die als Abschlußarbeit des Normalstu-
diums zählt. Im vierten Jahr (sowie im Aufbaustudium bzw
Kontaktstudium) ist Mitarbeit an einem Forschungsprojekt
der Abteilung Pflicht.
Die Projekte der Eigenarbeit werden mit Stabmitgliedern
während der Bearbeitung und unmittelbar nach der Fertig-
stellung öffentlich diskutiert. Die Laufzeit der Projekte
ist fest begrenzt. Interfakultative Zusammenarbeit sowie
Erledigung von Kursen außerhalb der Abteilung bzw. Fakul-
tät ist nach jeweiliger Absprache möglich und wird an-
erkannt.
Die Bedeutung der Betreuung durch Stabmitglieder nimmt
allmählich entsprechend dem Studienfortschritt ab.
Aufbaustudium' und Kontaktstudium lehnen sich an die
Forschung an. Einzelheiten müssen noch ausgearbeitet
werden
Lehre
Lehre und Betreuung sind organisatorisch enr mit der For-
schung verbunden. Der gesamte Stab der Abteilung ist in
Lehr-Forschungseinheiten organisiert, ihre Größe liegt je
nach Inhalt zwischen 8 und 25 Mitgliedern. Die Einhei-
ten sind nach längerfristig gültigen Gesichtspunkten ge-
bildet, sie werden jedoch im Lauf der Zeit größer oder
kleiner werden, oder sich auflösen bzw. um neue Einhei-
ten ergänzt werden können.
Die Einheiten betreiben entweder alleine Lehrprojekte
(Anhalten von Kursen) und Forschungsprojekte oder tun
dies teilweise oder ganz gemeinsam mit anderen Einheiten
Die Aufteilung der Aufgaben der Einheit auf ihre Mitglie-
der ist auf vielfältige Weise möglich, von personeller
Trennung in Forschende und Lehrende über turnusmäßigen
Wechsel bis zu personeller Identität von Forscher und
Lehrer. Die Anforderungen an die Eignung zum Betreuer
müssen untersucht werden.
Die Koordination der Einheiten erfolgt abt.- bzw. fak.
zentral durch entsprechende Kommission .
Der Stab wird nicht in Schichten geteilt, sondem stellt
ein System mit verschiedenen Stufen der Qualifikation und
Bezahlung dar.
Unterschieden wird auf allen Stufen zwischen Mitgliedem,
die vollberuflich an der Abteilung arbeiten, und teilbe-
ruflichen Mitgliedern. Unterschieden wird ferner nach der
Dauer der Mitarbeit. Niemand kann länger als 5 Jahre im
Stab arbeiten, ohne erneut bestätigt zu werden. Die Moda-
litäten der Bestätigung sind.zu regeln. Die Lehr- und For-
schungseinheiten werden laufend durch zeitweilige Mitglie-
der wie Gastdozenten, Veranstalter von Kurzseminaren
aus Beruf und Behörde etc. ergänzt.
Forschungsprojekte können sich auf eine Lehr- und For-
schungseinheit beschränken, von mehreren Einheiten ge-
meinsam, interfakultativ innerhalb der UNI oder mit außer-
universitären Partnern betrieben werden. Federführend
ist jeweils eine Einheit.
Studenten höherer Semester sınd an den Forschungsprojek-
ten zu beteiligen.
Beurteilung
Die Beurteilung von Studentenarbeiten erfolgt jeweils
durch Kommissionen, die je nach Art der Arbeiten und,Se-
mester anders zusammengesetzt sind und zwischen drei und
sieben Mitglieder haben. Mitglieder sind die mit den Ar-
beiten vertrauten Betreuer oder Lehrenden sowie ein neu-
traler Vorsitzender. Ferner bestehen Berufsinstanzen, die,
zugleich die Aufgabe haben, Abweichungen vom Studien-
plan zu genehmigen und in schwierigen Fällen Studenten
zu beraten.
Die Beurteilung besteht, soweit nicht durch außeruniver-
sitäre Erfordernisse verhindert, aus den 3 Stufen
bestanden
muß vervollständigt werden
nicht bestanden .
"muss vervollständigi werden" wird ausgesprochen mit An-
gabe einer Frist und eines dafür zuständigen Stabmitglieds
Betreuung
Die Differenzierung des Studiums erfordert Betreuung der
Studenten. Betreuung erfolgt z.T. gekoppelt mit Lehrar-
beit (Seminar, Studienarbeit), z.T. mit Begleitung der
Eigenarbeit (Korrektur), z.T. als eigene Aufgabe.
Welche Personen zur Betreuung geeignet sind, wie sie aUus-
zubilden sind, welche Gruppengrößen sich dafür eignen,
bleibt zu untersuchen. Es scheint sinnvoll, Gruppen von
ca. 15-18 Studenten zu bilden, und zwar vertikal durch
die Jahre 2-4.
Berufsbereiche
Die gewählten 5 Berufsbereiche Programmierer, Regional-
und Landesplaner, Objektplaner, Bautechniker, Baube-
triebler sollen den prognostizierten Bedarf des Berufsfeldes
decken. Sie erfahren vielfältige Differenzierungen durch
die Wahlmöglichkeiten im Studium, während ein Stamm an
Pflichtkursen die für den Berufsbereich typischen Grundla-
gen vermittelt.
Die Zusammenhänge der Berufsbereiche mit Aufbau- und
Kontaktstudium und die Notwendigkeit interfakultativer
Veranstaltungen müssen untersucht werden. Es ist zu über
legen, ob das Normalstudium in Teilen mit Aufbau- und
Kontaktseminaren gekoppelt werden kann.
Forschung
Die Forschung wird von den Lehr- und Forschungseinhei-
ten getragen. Die aus Mitteln der Abteilung betriebene
Forschung hat die Aufgabe, das Material für das an den
Erfordernissen der Berufsbereiche orientierte Kursangebot
der Lehre zu liefern.
Sie wird ergänzt durch Forschung im Auftrag Dritter, wo-
durch der Stab vergrößert werden kann.
Die Forschung erfolgt in Form von Forschungsprojekten,
die durch eine zentrale Kommission koordiniert werden
ARCH + 1(1968)H2