Ansätze entsprechender Grundlagenforschung auf den
Gebieten Informationsästhetik und Informationspsycholo-
gie waren in mehreren Referaten erkennbar, u.a. bei:
Alsleben, Vorüberlegungen zum algorithmischen Sensi-
fizieren im programmierten Unterricht;
Birkner, Visualisierung musikalischer Strukturen mit
Hilfe des Birkner-Modular-Systems;
Eggeling, die Bestimmung der Informationsausnutzung
bei Verwendung von Bildmaterial;
Sellenriek, Differenzierung der ästhetischen Wahrneh-
mung anhand eines Modells vom Informations
fluß im Menschen;
Stever, ein Beitrag zur subjektiven Information von
Superzeichen;
Heinrich Weltner, die Information‘ von Bildern.
Alsleben hatte vor, über die Gründung eines Instituts
für Informationsästhetische Forschung an einer Akade-
mie für bildende Künste zu berichten - er mußte darauf
verzichten, weil die Gründung bisher nicht gelang.
Es bleibt zu hoffen, daß es in absehbarer Zeit gelingt,
dieses Institut im Bereich einer Architektur-Abteilung
zu gründen.
Das von Behnsen genannte Forschungsvorhaben unter-
nahmen zunächst die Lehrstühle Prof. G. Laage, T.U.
Hannover und Prof. P. Haupt, T.U. Berlin.
Im März 1969 hat sich eine größere Arbeitsgruppe ge-
bildet, die sich das ursprüngliche Ziel zu eigen machte.
Ihr gehören zur Zeit Vertreter der Architekturabteilun-
gen in Berlin, Hannover, Karlsruhe, München und
Stuttgart an. Es ist geplant, Vertreter sämtlicher
deutschsprachigen Architektur-Abteilungen zu gewinnen.
Eine entsprechende Umfrage wird zur Zeit von der Re-
daktion ARCH + (AylÄ Neusel) durchgeführt.
Innerhalb der GPI (Gesellschaft für programmierte In-
struktion), die sich in eine Reihe von
Methoden -
Adressaten - und
Medien - orientierte Gruppen
gliedert, hat sich diese Arbeitsgruppe während des
Symposions zunächst den Gruppen Ä.I.L. (Ästhetische
Information in Lehrprogrammen) und V.S.O. (Verbund
schulsysteme) angeschlossen. Darüberhinaus wird ein
enger Kontakt zum Institut für Kybernetik angestrebt.
Das 7. Symposion wurde als.Mitgliederinterne Tagung
veranstaltet von der GPI und der österreichischen Paral
lel-Organisation API (Arbeitskreis für Programmierte
Instruktion). Fast alle Referate liegen in einer Kurzfas-
sung vor; außerdem ist eine ausführliche Dokumenta-
tion in Vorbereitung.
Dokumentationen der Symposien 1-6 liegen vor in der
Reihe: Lehrmaschinen in kybernetischer und päda-
gogischer Sicht, Band I bis VI, Hrsg. : Frank.
Das 8. Symposion wird zusammen mit der DIDACTA
als international offener Kongress vom 28.5. bis 1.6
1970 in Basel veranstaltet.
VERANSTALTUNGEN Thema "Neue Methoder der In-
formationsübermittlung in den Hochschulen"
Y
Die Vertreter der drei wichtigen Schulen ( der PI
(Programmierte Instruktion) veranstalten fo.gende
Seminare:
(1)
Thema Th. : Generalthema: Zukunft: Vision, Forschung,
Planung - Arbeitsgemeinschaft: Praxis der
Lehrprogrammierung
Veranstalter V.: Österreichisches College, Wien
(Europäisches Forum, Alpbach)
Leiter L.: Prof. Dr. W.Schöler
Zeit und Ort Z.: August-September, in Alpbach/Tirol
Teilnehmerkreis T.: "Delegation von Organisationen,
Firmen, Studenten und anderer Bewerber, de-
ren Qualifikation für die Teilnahme gegeben
erscheint. '
Dauer: D.: 17 Tage
Programm P.: Möglichkeiten und Grenzen der Pro-
grammierten Instruktion
Informationstheoretische und kybernetische
Modelle in ihrer Verwertbarkeit für das Lehr-
programmieren
Programmierungsrichtungen und Program-
mierungssysteme
Ausarbeitung und Besprechung didaktischer
Arbeitspläne
Einsatz und Verwendung von Arbeitsmitteln im
Programm
Lernmotivation im Programm
Sprung- und Verzweigungsmöglichkeiten in
Lehrprogrammen
Methoden und Verfahren der Programmtestung
Gütekriterien für Lehrprogramme
Integrationsprobleme beim Einsatz von Pro-
yrammen
Literatur L.: Schöler, W.: Zur schulpädagogischen
Integration des programmierten Unterrichts.
176.5.
Zielinski, J. u. Schöler W.: Methodik des
Programmierten Unterrichts, 296 S.
Zielinski, J. und Schöler W. : Pädagogische
Grundlagen der Programmierten Unterweisung
unter empirischem Aspekt, 131 5.
ARCH +2 (1969) H. 6