Teil 6 BILDUNG VON GRUNDRISSKOMPONENTEN
Aus den in der Nutzungsanalyse gemachten Aussagen las-
sen sich theoretisch unendlich viele Grundrißorganisatio-
nen ableiten.
Sie würden eingegrenzt
1. durch Maximen zum "Wohnwert" (in Teil 2 nur allge -
mein behandelt), und
2. durch Maximen zur Wirtschaftlichkeit (in Teil 4 eben-
falls nur allgemein behandelt)
Über diese Probleme ist zur Zeit nur ungenaue Information
erhältlich. Es wird deshalb mithilfe von Extrema ein Be-
reich abgesteckt, innerhalb dessen aufgrund der Forderun-
gen aus der Nutzungsanalyse und der angeführten Eingren-
zungen optimale Grundrisse zu erwarten sind. 8
Extremum |:
Minimierung der Nutzfläche und Minimierung des Energie -
aufwandes für Veränderungen entspr. Minimierung des Wi-
derstandes gegen Änderungen.
Folgerung: Maximale Mobilisierung von Schleusen (Trenn-
wänden) und Ausstattung.
Extremum 2:
P
Minimierungen der Änderungen von Schleusen und Aus-
stattungen. Maximierung der Energie für Veränderungen
entspr. Maximierung des Widerstandes gegen Anderungen
Folgerung: Minimierung der Grundrißfläche innerhalb des
Bewegungsminimums von Schleusen und Ausstattungen.
Sämtlichen Grundri ßuntersuchungen ist ein Bandraster von
50/10 cm zugrundegelegt .
6.3 Realisationselemente für die exogenen Bedingungen
der Nutzungen
Es wird ein Katalog für Schleusenelemente (Trennwand-
elemente) aufgestellt, bezogen auf Möglichkeiten zur
Störungsbeseitigung und auf Mobilitätsgrad der Schleusen.
Beispiel: Akustische Störungen können mit minimalem Auf-
wand (Extremum 1) nach der Bedingung "Einbezogen, aber
abtrennbar" durch Faltwände etc. beseitigt werden, mit
maximalem Aufwand (Exiremum 2) nach der Bedingung
"Getrennt - Pufferzone" durch eine feste Trennwand.
Darüberhinaus werden Möglichkeiten untersucht, Schleu-
senelemente zur Erfüllung von Forderungen der Umwelt-
kontrolle, Größenänderung (Relation von Häufigkeit und
Zeitaufwand der Veränderungen) Ausstattung (Mehrfach -
nutzung) etc. heranzuziehen.
ARCH + 2 (1969) H.5