Projektbezug darzustellen. Als Beiträge für diesen
Themenbereich kommen z.B. in Frage:
- Fachspezifische Studienarbeiten
Berichte wissenschaftlicher Forschungsinstitute wie
Bausystemforschung, allgemeine Systemforschung,
Operations Research, Forschung im Bereich der‘
Orts-, Regional- und Landesplanung u.a.m.
Berichte aus privater und behördlicher Planungs-
praxis, aus Entwicklungs- und Forschungsabtei-
lungen der Großindustrie
Als Beiträge kommen hier vor allem in Frage:
- Berichte von Mitarbeitern an Auftragsprojekten
exemplarischer privater Planungsbüros (Program-
mierung und Realisierung),
Stadt- und Landesplanungsämter, Planungsabteilun-
gen der Großindustrie und Unternehmensberatungen
Portraits kommerzieller Planungs- und Forschungs
institute
2
3.
Die Entwicklung von Planung und Technologie
im Kapitalismus
stellt und im vierten Themenbereich zur Ausbildung
von Architekten und Planern in Beziehung gesetzt
wird.
Die in diesem Heft habgedruckten Beiträge fallen in
die Themenbereiche drei und vier: In den beiden
ersten Beiträgen wird die Diskussion über die
Entwicklung von Planung und Technologie im
Kapitlaismus weiter geführt und in ihrem histo-
rischen Zusammenhang dargestellt
Dieser Themenbereich kennzeichnet die analytisch
kritischen Beiträge, in denen versucht wird, den
instrumentellen Herrschaftscharakter der positivisti-
schen und '"'positiven'' Planung (wie die Anwalts-
planung) bloßzulegen. Wir wollen in Zukunft versu-
chen, aus den vielen für diesen Themenbereich in
Frage kommenden Artikeln vor allem solche auszu-
wählen, die über die wichtige Analyse des Zusammen-
hangs von Planungsmaßnahmen und Herrschafts-
interessen hinaus eine politische Konzeption mit tech-
nisch-ökonomischen Forderungen als praktische Hand-
lungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten zur Diskus-
sion stellen.
4. Berichte über fortschrittliche Studienmodelle
und Studienpraxis (Hochschuldidaktik)
Nach Abdruck des Entwurfs der experimentellen,
alternativen Diplomprüfungsordnung der Studienrich-
tung Architektur an der Universität Stuttgart (Heft
10) drucken wir in diesem Heft die entsprechende
Berliner Ordnung mit Kommentar ab - sowie eine
Diplomarbeit über projektbezogene Arbeit in Gruppen
als Beitrag zur Fachdidaktik in der Studienrichtung
Architektur.
Für den ersten und zweiten Themenbereich stehen
noch keine nennenswerten Beiträge zur Verfügung.
Praktizierende Architekten, Planer und Forscher
sehen sich leicht veranlaßt, für den zweiten Themen:
bereich zu berichten, wie es sein soll, nicht wie es
ist. Auf diesen Widerspruch zwischen Ansprüchen
und Realität müssen wir immer wieder hinweisen,
um "Praxisberichte'' zu bekommen, die auch wirk-
lich die Praxis darstellen.
Als langfristige Perspektive der Redaktion legen wir
der Arbeit an ARCH+ die Intention zugrunde, Bei-
träge innerhalb der jeweiligen Themenbereiche zu
veröffentlichen, die untereinander einen klaren Be-
zug herstellen, z.B. derart, daß ein Bericht aus
der Berufspraxis mit einem Bericht aus dem ersten
Themenbereich (Forschung) thematisch korrespon-
diert, unter dem dritten Themenbereich in seinem
sozioößkonomischen Zusammenhang kritisch darge-
ARCH+ 3 (1970) H. 11