EDITORIAL
(Umstrukturierung der Redaktion)
In einem ersten Schritt zu einer wei-
tergehenden Umstrukturierung der Redak-
tion von Arch+ haben wir die Redaktion
durch neue Mitarbeiter von den Universi-
täten Aachen und Berlin (siehe Umschlag)
erweitert. Um diese Mitarbeiter sollen
Redaktionsgruppen gebildet werden, die
vollverantwortlich an der redaktionellen
Arbeit teilnehmen, d.h. die entweder
allein oder in Zusammenarbeit mit einer
anderen Redaktionsgruppe die redaktionel-
le Arbeit für einzelne Hefte übernehmen.
Eine solche Umstrukturierung erscheint
uns sinnvoller als der frühere Versuch
der Unterstützung der Redaktion durch
Korrespondenten. Der Umstrukturierung
liegen folgende Überlegungen zugrunde:
Indem wir die Redaktion an mehreren
Universitäten ansiedeln, können wir ei-
nen engeren Kontakt zu den Lesern her-
stellen, was ein genaueres Eingehen auf
deren Probleme bzw. deren jeweilige Stu-
dien- und Berufspraxis ermöglicht. Ge-
genwärtig stammen die an einer Mitarbeit
in der Redaktion von Arch+ Interessier-
ten aus dem Universitätsbereich. Uns
liegt daran, dass die in Arch+ behandel-
ten Themen nicht nur unsere Berufspraxis
(Forschung oder in hohem Mass forschunas-
bezogene Arbeit) betreffen; sie sollten
zunehmend auch die Berufspraxis in den
privaten und öffentlichen Planungsbüros
betreffen. Von unserer Seite soll dies
dadurch angestrebt werden, dass vorwie-
gend solche Forschungsthemen aufgegriffen
werden, von denen wir meinen, dass sie
die Praxis in den privaten und #ffent-
lichen Planungsbüros betreffen. Der Aus-
bau der Redaktion soll die Zugriffsmóg-
lichkeit zu solchen Arbeiten verbessern.
Indem wir über die Erweiterung der
Redaktion unsere Arbeitskapazitat erhó-
hen, den Kreis der Autoren, mit denen
die Redaktion Kontakt hat, vergróssern
und das Sachgebiet, für das in der Re-
daktion kompetente Bearbeiter zur Ver-
fügung stehen, erweitern, verbessern
wir die Voraussetzungen für eine làüánger-
fristige Planung und schaffen die Mög-
lichkeit, gründlichere Auseinanderset-
zungen mit den Autoren zu führen. Damit
können wir eine bessere inhaltliche
Durcharbeitung erzielen, die Verständ-
lichkeit erhöhen und ein recelmässigeres
Erscheinen der Hefte erreichen. (Ein be-
sonderes Problem bei der Herausgabe ei-
ner politisch begriffenen wissenschaft-
lichen Zeitschrift im Bereich der Pla-
nungspraxis und Planungstheorie besteht
darin, dass die Autoren, die für eine
solche Zeitschrift Beiträge liefern
können, meist aufgrund ihres Alters und
ihrer Ausbildung als Architekten im
Schreiben nicht geübt sind. So müssen
fast alle Artikel in Zusammenarbeit
zwischen der Redaktion und dem Autor
bzw. den Autoren überarbeitet werden.)
Schliesslich soll der Direktverkauf
an den Universitäten zum Studentenpreis
von DM 5.- verstärkt werden. Ausser
wie bisher an der Universität Stuttgart
wird er ab sofort auch an den Universi-
täten Aachen, Berlin, Dortmund, Hanno-
ver und Zürich stattfinden, jeweils
über die auf dem Umschlag genannten
Adressen.
In den nächsten Heften werden folgen-
de Themen behandelt: Berufsbild des
Architekten und Berufsfeldanalvse,
Nutzungsnlanung und Nutzungsstudium,
Grundrente und Bodenpolitik, Wohnungs-
miete. Das Erscheinen des im letzten
Heft angekündigten Artikels 'Politóko-
nomische Analyse der Bauwirtschaft'
musste aus gesundheitlichen Gründen
verschoben werden.
ARCH+ 4 (1972) H.16