Full text: ARCH+ : Studienhefte für Planungspraxis und Planungstheorie (1973, Jg. 5, H. 17-20)

In Heft 13/14 der ARCH + berichtete die Fachgruppe 
von einem Hearing über das‘Berliner Architektengesetz, 
ohne aber näher auf die Fachgruppe selbst und ihre or- 
ganisatorischen Zusammenhänge, ihre laufende Arbeit 
einzugehen. 
BERICHT DER FACHGRUPPE DER 
ANGESTELLTEN IN ARCHITEKTUR - 
UND INGENIEURBÜROS 
IN DER INDUSTRIEGEWERKSCHAFT 
BAU - STEINE - ERDEN 
Dies soll hier nun kurz dargestellt werden und in den 
folgenden Heften mit erarbeiteten Stellungnahmen, Er- 
gebnissen der Arbeitskreise, Beispielen von Betriebskon- 
flikten, weitergeführt und zur Diskussion gestellt werden. 
Seit der Gründung der Fachgruppe im Oktober 1970 ist 
sie durch die kontinuierliche Arbeit der Arbeitskreise 
und Plenen, besonders durch die Betriebsarbeit, ständig 
gewachsen. Ende 1971 waren 110 Mitglieder, Ende 1972 
210 Mitglieder in der Fachgruppe Angestellte in Archi- 
tektur und Ingenieurbüros in der BSE organisiert. Daran 
ist zu sehen, daß die Kollegen in den Architektur- und 
Ingenieurbüros erkannt haben, daß auch ihre vormals 
privilegierte Stellung bei zunehmender Konzentration 
der Planungsbüros und ihrer Subsumtion unter Banken-, 
Auftraggeber und Bauproduzentenkapitale, daß auch sie 
dem Diktat von Rationalisierungsmaßnahmen, Arbeits- 
teilung und Arbeitshetze unterworfen werden und sie ihre 
Interessen organisiert vertreten müssen. 
Die Aufgaben einer Fachgruppe, die vom Vorstand der 
jeweiligen Verwaltungsstelle gebildet wird, sind in den 
Richtlinien zur Fachgruppenarbeit folgendermaßen be- 
schrieben: 
„Die Fachgruppe hat die besonderen Berufsangelegenhei 
ten der Mitglieder im Einvernehmen mit dem Vorstand 
der Verwaltungsstelle wahrzunehmen, insbesondere hat 
sie die Mitglieder über alle wichtigen und aktuellen Fra- 
gen des Berufszweiges Zu informieren, die Handwerks-, 
Betriebsräte- und Werbearbeit im Organisationsbereich 
der Fachgruppe zu unterstützen und zu fördern, die Be- 
rufsbildung zu pflegen und bei den Verhandlungen über 
die Lohn- und Arbeitsbedingungen mitzuwirken.” 
Wie die Fachgruppe organisatorisch in den Gewerk- 
schaftsapparat eingegliedert ist, sieht man auf dem abge- 
druckten Schema, wobei für Berlin die gerasterte Zone, 
die Bezirksebene, mit der Ortsebene zusammenfällt. Da- 
bei ist es wichtig, die beiden Stränge gewerkschaftlicher 
Arbeit zu beachten, die Organisationen der fachlichen 
Gruppen und die alle Fachgruppen vereinigenden, die 
jeweiligen Gremien und Vorstände bestimmenden Ortfs- 
gruppen.
	        

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