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Zur Verteidigung seiner Position führt das PKA recht gro-
bes Geschütz auf: Jeglicher Ansatz, der das Spezifikum
der APB an Besonderheiten ihres Gebrauchs — ihrer Ge-
brauchsform — festmacht, wird der „Preisgabe funda-
mentaler Bestimmungen im System der Kritik der Poli-
tischen Ökonomie“ (S. 210) bezichtigt. Wird der Ge-
brauchswert selbst als ökonomische Kategorie verstan-
den, dann hört für das PKA der Marx auf, dann werde
von der „spezifischen Gesellschaftlichkeit““ (S. 213) der
Warenproduktion, „von allen Unterschieden der ver-
schiedenen Produktionsweisen abstrahiert‘“, von der
„Vorstellung einer ‚gesellschaftlichen Produktion schlecht-
hin‘“ (S. 200) ausgegangen; mehr noch: dem Fetischis-
mus der Ware, der Verdinglichung spezifischer gesellschaft-
licher Verhältnisse auf den Leim gegangen (vgl. S. 205).
Läpple unterstelle, daß die „, ‚APB‘ produzierenden kon-
kret nützlichen Arbeiten immer schon zugleich und un-
mittelbar als gesellschaftliche Arbeit bestimmt sind“ (206);
und wenn D. L. explizit das Gegenteil sagt — na also,
dann sind doch die Widersprüche seiner Darstellung —
wessen sonst? — offenbar! Anders als das PKA durch-
weg, weiß D. L. freilich zwischen der Arbeit und ihrem
Produkt zu unterscheiden. Von der gesellschaftlichen
Konsumtionsweise auf einem unmittelbar gesellschaftli-
chen Charakter der Arbeit rückzuschließen, bleibt dem
PKA vorbehalten!
Der Vorwurf der Abstraktion von den Unterschieden der
Produktionsweisen enthält ein doppeltes Argument:
1. Der bestimmte Gebrauchswert ist selber ein historisch
spezifischer, unter bestimmten gesellschaftlichen Formen
geschaffener Gebrauchswert. (Es ist dies der Ausgangs-
punkt einer Analyse des bestimmten Gebrauchswerts,
aber nicht der Analyse der Form.) Er ist also (als bestimm-
ter) keine Kategorie der „, ‚Produktion schlechthin‘ “ (200).
Angewandt auf die APB heißt dies: sie sind Produkte erst
der kapitalistischen Produktionsweise 83), und sie neh-
men eine ihr entsprechende gesellschaftliche Form an —
eben die der „allgemeinen“, weil staatlich hergestellten (? )
Produktionsbedingungen. 84) 2. Andererseits fällt „der
Gebrauchswert . . . insoweit völlig außerhalb der Betrach-
tung durch die politische Ökonomie, soweit er nicht
selbst . . . als formbestimmend erscheint“ (207 f.) (was
zu untersuchen das PKA gar nicht erst für nötig hält).
Die Gralshüter der reinen Lehre übersehen in ihrem Eifer
zweierlei:
1. Die historische Besonderheit der Formen der kapita-
83)
Vgl. PKA, a.a.O., S. 208 f.: Erst die kapitalistische Produk:
tionsweise „erheischt Produktionsbedingen, bei denen der
Umfang und die Komplexität der Umformung des Natur-
stoffs so riesig ist, daß sie in vielen unabhängig voreinander
betriebenen Produktionsprozessen zugleich gemeinsam kon
sumiert werden müssen“‘ (Sollte das PKA doch einen auf
die Gebrauchsform bezogenen Begriff im Hinterkopf ha-
ben? ).
ARCH+ 6.Jg. (1974) H.23
listischen Produktion ist nicht historisch-genetisch, nicht
in historischem Vergleich gegenüber anderen Produk-
tionsweisen zu bestimmen, sondern strukturell. Damit
diese bestimmten Formen als solche dargestellt werden
können, sind sie auf einen in der Tat abstrakten, begriff
lich abstrakten, Fixpunkt zu beziehen: den Gebrauchs-
wert, „die stoffliche Basis, woran sich ein bestimmtes
ökonomisches Verhältnis darstellt.“ 85) In einer solchen
Analyse interessiert zunächst nicht, welche konkreten
Gebrauchswerte unter dieser Form produziert werden,
sondern wie sich diese spezifische gesellschaftliche Form
zur konkreten Arbeit und deren Produkt überhaupt ver-
hält. „Der‘ Gebrauchswert ist hier wie „die Produktion
im allgemeinen eine Abstraktion, aber sie ist eine verstän-
dige Abstraktion“. 86) Und sowenig wie der Begriff des
Gebrauchswerts, ausgehend von der „spezifischen Gesell-
schaftlichkeit‘“ irgendeiner Produktionsweise bestimmt
werden kann, so auch die nach der Gebrauchsform beson-
derten Arten des Gebrauchswerts (Arbeitsmittel/Arbeits-
gegenstände, mittelbare/unmittelbare Produktionsmittel,
Güter/Dienste). Eine dieser Besonderungen ist die Unter-
scheidung zwischen allgemeinen und besonderen Charak-
ter von Produktionsbedingungen.
2. Bestimmte dieser Gebrauchswertformen werden zu
Trägern bestimmter ökonomischer Formen der kapitali-
stischen Produktion. Marx schreibt, zunächst in Bezug
aufs Fixkapital, dann verallgemeinernd: „Die besondre
Natur des Gebrauchswerts, worin der Wert existiert, oder
die jetzt als Körper des Kapitals erscheint, erscheint hier
als selbst Form bestimmend und die Aktion des Kapitals
bestimmend; einem Kapital eine besondere Eigenschaft
gebend gegen das andere; es besondernd. Wie wir schon
an mehreren Fällen sahen, ist daher nichts falscher als zu
übersehen, daß die Unterscheidung zwischen Gebrauchs-
wert und Tauschwert, die in der einfachen Zirkulation,
soweit sie realisiert wird (— die Ware in die Konsumtion
gefallen, nurmehr Gebrauchswert ist — M. F.), außerhalb
der ökonomischen Formbestimmung fällt, überhaupt
außerhalb derselben fällt . . . . Der Gebrauchswert spielt
selbst als ökonomische Kategorie eine Rolle.“ 87) Dies
übergeht das PKA. Statt erst die Gebrauchsform, dann
deren formbesondernde Wolle zu analysieren, verdreht
das PKA den Zusammenhang: eine Straße z. B. erhält
demnach eine bestimmte ökonomische Form nicht, weil
sie gemeinsam benutzt wird (vgl. 207), sondern weil sie
staatlich bereitgestellt wird, werde sie gemeinsam benutzt!
Wer verfällt hier dem Fetischismus spezifischer gesellschaft
licher Verhältnisse ?
Zur Begründung der Übernahme durch den Staat wird nur
angeführt: „Diese Arbeiten sind Ausdruck der Entwicklung
des gesellschaftlichen Reichtums.”” (222)!
85) Gr 763; Anders als der Wert, einer Abstraktion die tagtäg-
lich von den Warenproduzenten vollzogen wird, ist ‚der‘
Gebrauchswert eine rein begriffliche Abstraktion.
86) Gr 7, vgl. PKA, S. 202.
87) Gr 539 f., vgl. auch Gr 736, 763.