Full text: ARCH+ : Studienhefte für Planungspraxis und Planungstheorie (ab H. 28: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen) (1975, Jg. 7, H. 25-28)

Halfmann/Zillich 
J 
tur- und Erholungsraumes nördlich des MV, kreative Ar- 
tikulation der Betroffenen . . .) kann an dieser Stelle nicht 
näher diskutiert werden. 
2.6 Das Quickbornmodell 
Die Wettbewerbsentscheidung war für Siedler, Verein 
und uns ein erster großer Erfolg. Die Freude darüber so- 
wie die Perspektive, im Zusammenhang der Ausstellung 
„Heimat Kaputt‘“ ihre Vorschläge und Wünsche einer 
breiteren Öffentlichkeit vorstellen zu können, motivier- 
ten die Siedler dazu, ein riesiges Modell ihres Gebietes 
als „Parksiedlung‘‘ zu bauen. Auf einer 3m x 3m großen 
Reliefplatte bauten und bastelten die Siedler mit enor- 
mem Energie- und Zeitaufwand Häuser, Wege, Plätze, Al- 
leen, Attraktionen. 
Wichtigstes Ergebnis für den Verein: Der Modellbau 
war ein ästhetisch-kommunikatives Ereignis ersten Ran- 
ges und hat das politische Gewicht des Vereins entschei- 
dend gestärkt. Fast alle Siedler lernten sich über die ge- 
meinsame Anstrengung und das gemeinsame Ziel erst- 
mals richtig kennen, und als das Modell fertig war, wur- 
den auch die bis dahin noch unschlüssigen Leute für eine 
weitere Mitarbeit gewonnen. 
Auf einem seit 30 Jahren zum ersten Male organisier- 
ten Sommerfest wurde das Modell öffentlich vorgestellt, 
bewundert und besprochen. Vertreter der Behörden, die 
als Gäste geladen waren, zeigten sich sehr beeindruckt 
von dieser kreativen Leistung der Siedler. Gerade ihnen 
gegenüber hatte das Modell eine doppelte Wirkung: zum 
einen manifestierte es die politische Kraft des Vereins, 
mit der zurechnen sein wird, zum anderen war es ein 
praktisch-sinnlicher Beweis dafür, mit welchem Einsatz 
die Siedler an die Umwandlung ihres Geländes in eine 
„Parksiedlung‘“ gehen würden, wenn ihnen ihr Pacht- 
recht garantiert sowie für bestimmte der vorgeschlagenen 
Maßnahmen finanzielle Mittel gewährt würden. 
2.7 Die Studie 
Die vom Senat in Aussicht gestellte Studie wird im 
Sinne künstlerisch-wissenschaftlichlicher Forschung ver- 
stärkt Experimente und konkrete Aktionen mit den Be- 
troffenen enthalten, als Text, Veranschaulichung und 
Beweis der Realisierbarkeit 
BEI UMZUG NEUE ADRESSE ANGEBEN !
	        
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