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päischen Maßstäben ablesen, wie z.B.:
an seinem Verhalten und seiner Kleidung.
Er wohnt allein in einem Arbeiter wohn-
heim der US-Armee in Lichterfelde, wo
er als Fahrer arbeitet. Er möchte am
liebsten für immer hier in Berlin bleiben.
Seine Frau und drei Kinder leben bei
einem Onkel in der Türkei.
Form + Funktion / Interpretation
Das Wohnzimmer wird als einziger Raum
geheizt und dient unter anderem zum
Aufenthalt, Empfang der Gäste, zum
Essen und zum Schlafen der beiden älte-
ren Kinder. Die Eltern mit ihrem Säug-
ling schlafen in einem extra Schlafzim-
mer. Das Berliner Zimmer wird außer als
Durchgangszimmer und, falls erforder-
lich, als Gästezimmer kaum genutzt.
Im kleinen Zimmer hängt lediglich
Wäsche zum Trocknen.
Die Sofas, auf denen die Gäste sitzen,
sind so angeordnet, daß der Blick auf die
für sie anscheinend wichtigen Dinge, wie
Fotos, Papiere, Plastikblumen, Schach-
teln, etc. oben auf dem Schrank, oder auf
die relativ hoch hängenden Bilder an der
Wand gerichtet wird.
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Schlußfolgerung bezüglich der Räum-
lichkeiten
Mit einer besseren Raumzuordnung und
Behebung der bauphysikalischen Mängel
wäre diese Familie sehr zufrieden. Da
das eine Zimmer kaum genutzt wird,
könnte sie durchaus auf ein Zimmer
verzichten.
Wichtig erscheint ihnen:
® eine Verkürzung der Entfernung
F) zwischen Wohn-/Eßzimmer und
Küche
® ein Gästezimmer
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Stall
Rbstell- wohnen
raum /
schlofe
Sozio-ökonomische Situation der Familie
Die Familie besteht aus einem Ehepaar
mit drei Kindern im Alter von 1—5 Jah-
ren. Der Mann imigrierte 1972, die Frau
mit dem ersten Kind 1974 nach West-
berlin. Seit einem halben Jahr wohnen
sie in der jetzigen Wohnung und zahlen
eine Miete von 184,— DM. Der Mann ar-
beitet in einer Fabrik, und die Frau ver-
sorgt den Haushalt und die Kinder.
Für die Zukunft baut sich die Familie
ein Haus in der Türkei, um im Falle
einer Rückkehr abgesichert zu sein.
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Die Frau reicht uns zur Begräßung
Kölnisch Wasser zum Händewaschen.
Tee und Obst wird uns angeboten.
Der Vater spielt nicht in Gegenwart des
Großvaters mit seinen eigenen Kindern,
sondern fordert seinen Bruder sogar auf,
als sein Kind zu ihm kommt, es von ihm
weg zu nehmen, obwohl, wenn der Groß
vater nicht zugegen ist, er sich, wie wir
im Nebenraum gesehen haben, sehr lieb
Besondere Erlebnisse und zärtlich zu seinen Kindern verhält.
Die Frau spricht kein Wort in Gegen-
Beim Besuch der Familie waren anwesend: wart des Großvaters, der sie, ebenso wie
der Mann mit seiner Frau, die beiden klei- die anderen Familienmitglieder, auch
neren Kinder, die Großeltern aus der nicht zum Reden provoziert.
Nachbarschaft mit einem ihrer kleinen Beim Verhalten ihrer Kinder gegenü-
Kinder (siehe Wohnung IV), alle Brüder ber stellten wir das gleiche fest, wie bei
des Mannes und ein Verwandter, der ihrem Mann. Zum Stillen des Säuglings
ebenfalls in der Nachbarschaft wohnt. geht sie in den kalten Nebenraum.
Auch hier fielen uns wieder mehrere Die jüngeren Brüder küssen die Hand
Rituale auf, wie z.B.: Beim Betreten des Ältesten bei der Verabschiedung.
der Wohnung werden die Schuhe ausge- An dem ältesten Bruder kann man
zogen. deutlich die Anpassungen an westeuro-
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Eingang/Flur
Söhne
Eltern: schlafen, aufbewahren von
wichtigen Dingen
Kleinkinder
Bad
Töchter
Küche
Abstellraum
Aufenthaltsraum: essen, spielen,
aufhalten, bewirten, etc.
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eventuell notwendige Räume OÖ
Zugänglichkeit —
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