sel) und verbreitete sich dort. Was dem
Kommerz recht ist, muß auch Recht für
Wohnungsbereiche sein, Bislang gibt es
jedoch. nur.wenige Wohnstraßen in der
BRD.
so muß die Müllabfuhr passieren können.
Für beide ist nur eine feste Spur notwen-
dig, die andere kann zu Bepflanzungen
etc. umgewandelt werden.
wird hochgelegt, um den Vorrang des
Fußgängers anzuzeigen (aufgepflaster-
te Kreuzung).
Oder: die Straße wird total aufgepflastert,
d.h. Fahrbahn und Gehweg werden platz-
artig in einer Ebene angelegt (Beseiti-
gung der Bürgersteige).
Die Straße wird an einigen Stellen — deut-
lich sichtbar — verengt: am Beginn und
am Ende, an Überwegen und an weite-
ren Stellen (Straßenverengung). An die-
sen Stellen wird zur Markierung jeweils
ein Baum oder Busch gepflanzt.
Beispiele: Goebenstraße in Bonn (sie wurde
auf Druck von Bürgerinitiativen hin angelegt;
aber von der Bauverwaltung mit künstlich er-
höhtem Aufwand zwecks Verhinderung wei-
terer Wohnstraßen ausgebaut). In Neubauvier-
teln sind Wohnstraßen verbreitet (z.B. Wulfen)
Literatur:
Rolf MONHEIM, Entwurf einer Zielhierarchie
für Fußgängerbereiche: Informationen. Institut
für Raumordnung 18/1973, S. 415/27.
Rolf MONHEIM, Fußgängerbereiche: Werk und
Zeit 8—9/1974, Forum (kurzgefaßte, präzise
Übersicht, auch als Unterrichtsmaterial nütz-
lich).
Rolf MONHEIM, Fußgängerbereiche. Bestand
and Entwicklung. (Deutscher Städtetag) Köln
1975 (Standardwerk).
Studiengruppe Wohnungs- und Stadtplanung
(Werner Heinz, Herbert Hübner, Bernd Meinek
ke, Erhart Pfotenhauer, Peter Kehnen, Heidi
List, Walter Siebel), Siedlungsstrukturelle Fol
gen der Einrichtung verkehrsberuhigter Zonen
in Kernbereichen. Schriftenreihe des Bundes-
ministers für Raumordnung, Bauwesen und
Städtebau. Bonn 1978 (Fußgängerzonen in der
Stadtmitte).
EINGEBAUTE HINDERNISSE AUF
DER STRASSE (3.7)
fl
Hindernisse zwingen den Autofahrer, sein
Tempo zu verlangsamen. Man kann sie
auch künstlich anlegen.
Objektive künstliche Hindernisse:
8 Quer über die Straße wird eine Schwelle
gelegt — mit Pflastersteinen oder aus
Beton. Diese Schwellen sind keineswegs
gefährlich — wie die Märchenpropagan-
da der Autolobby verkündet. Und die
Tatsache, daß Moped-Fahrer sie gelegent-
lich zum Spaß benutzen, spricht nicht
gegen ihre Wirksamkeit im Hinblick
auf die Tempo-Verlangsamung für
Autos. Die Schwellen sollen sich spä-
testens alle 50 Meter wiederholen, dami:
die Autofahrer nicht erneut beschleuni-
gen. Sie sollen seitlich zusätzlich mar-
kiert werden: mit Bäumen, Büschen,
oder anderem.
Ähnlich wie die Schwellen wirken die
Aufpflasterungen (‚‚Delfter Hügel”):
ein Bürgersteig wird über die Einmün- ®
dung einer Straße hinweg weitergeführt,
die Randsteine allerdings angeschrägt
(erhöhte Ein- und Ausfahrten).
Oder: ein Fußgänger-Überweg wird auf-
gepflastert, d.h. in der Höhe des Bür-
gersteiges gehalten — wiederum mit
schrägen Kanten.
Oder: die Fläche einer Straßenkreuzuna
Abgehängte Querstraße zur Verhinderung
von Durchgangsverkehr
Die Straße wird auf eine einzige Fahr-
bahn verengt (Fahrbahnverengung, Pro-
filschmälerung auf 2,80 m bis 3,20 m),
die andere Fahrbahn wird für das Schräg:
oder Senkrecht-Parken eingerichtet. Da-
durch muß der Autofahrer auf entge- ,
genkommende Fahrzeuge achten, anhal-
ten, sich mit ihnen verständigen — in je-
dem Falle verlangsamt er seine Fahrt.
Es genügt, alle 50 Meter eine Ausweich-
stelle anzulegen.
Es werden künstliche Kurven eingebaut:
durch vorgezogene Bürgersteige — vor al-
lem an Einmündungen, aber auch an an-
deren Stellen, wo platzartige Flächen vor
Häusern geschaffen werden können; oder
durch Schrägpark-Streifen, die nach
rund 40 Metern die Straßenseite wech-
seln (Achsenverschiebungen der Fahr-
bahn: kurviage Trasse
Deifter Modell
Die reine Fußgängerstraße ist nur dort
sinnvoll, wo es genügend Freifläche für
Sammelparkplätze gibt. Andernfalls
werden die parallelen Straßen doppelt e
belastet (was auch der Nachteil in den
Fußgänger-Ladenstraßen ist).
Die Zufahrt kann für Anlieger bei
Transporten zugelassen werden. Eben
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Eingebaute Hinternisse auf der Straße
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