Grüne
Häuser
Schornstein des Hauses über der
Spitze des Zeltdaches.
Jedes Haus erhält, was landläufig
üblich und energetisch für Häuser
aus Holz notwendig und als Teil des
Grünkonzeptes: Hecke und Haus-
baum, für Raumbildung und Son-
nenschutz.
Häuser mit System: ganz Holz
Einzelhäuser im Verbund
Der Bautypus der umliegenden
Vielfalt freistehender Häuser und
Villen wird thematisiert. Die be-
nachbarte Siedlungsstruktur —
eher zufällig entstanden als zusam-
menhängend geplant — wird arron-
diert.
Spiegelung und Ordnung des
Umfeldes prägen die Zielsetzung
der städtebaulichen Entscheidung.
Der geometrische Verbund einzeln
plazierter Häuser versinnbildlicht
das Wohnquartier.,
Die Einlagerung der Gebäude-
hüllen im Kontinuum des neu ent-
standenen Grünraumes — Perfora-
tion des Grünraumes — löst sich
von herkömmlicher Sequenz
(Haus, Garten, Gartenzaun, Haus,
Garten, Gartenzaun, etc.).
Private Grundstücksgrößen wer-
den in ihren Abmessungen festge-
legt durch verordnete Regeln:
Grenzabstandsfläche, Abstandsflä-
che der Häuser untereinander. Pri-
vate Nutzbarkeit rund um das Haus
wird eingegrenzt, gleichzeitig bie-
ten Wohnstraße und Platz Angebo-
te zu gemeinschaftlicher Nutzung,
Im größeren Zusammenhang be-
trachtet bilden die „Einzelhäuser
im Verbund” auf der nordwestli-
chen Seite der Wohnstraße sowohl
den Schnittpunkt als auch die Ver-
knüpfung zwischen der vorhande-
nen Siedlungsstruktur und der neu
entstehenden Hauszeile auf der
südöstlichen Seite der Wohnstraße.
Für wen soll gebaut werden?
® Für Großfamilien mit 3-4 Kin-
dern oder für Familien, die noch
wachsen wollen und erst das Erdge-
ÖOWEST
ET! 144)
schoß bewohnen, um dann später
die obere(n) Etage(n) auszubauen
(Haus 1).
® Für Kleinfamilien, die es auch
bleiben werden oder für einen be-
stimmten Lebensabschnitt ein Zeit-
und Zweckbündnis mit einem kom-
pakten Haus eingehen wollen
(Haus 2).
9 Für Familien, um deren Lebens-
verhältnisse herum immer wieder
von neuem aus-, um- und weiterge-
jaut werden können muß (Haus 1,
»
Die Folgen sich verändernder
Lebensverhältnisse werden bei die-
sen Häusern einbezogen durch fle-
xiblere Herstellungsmethoden
(Holz-Skelettbau) mit offeneren
/ariationsmöglichkeiten für Um-
‚au, Ausbau, Erweiterung — auch
durch Selbstbau.
Das Haus ist als reiner Holzbau in
Holzskelettkonstruktion mit ausfa-
chenden Rippenwänden Kkonzi-
piert: Tragkonstruktion, Decken,
Wände in Holz.
Die Konstruktionskonzeption
geht praktisch von nur zwei Ach-
sabständen der Skelettkonstruktion
(3,45 m und 2,92 m) aus, der Ab-
stand zwischen den Wandrippen,
zwischen Deckenträgern und
Dachsparren ist durchgängig ein-
heitlich (0,47 m).
Durch Veränderung kann das
Häuserbauen für neue und weitere
Nutzung zeitlich verlängert wer-
den, als Aus- und Umbau inner-
halb, oder als Anbau außerhalb.
Erleichternd ist die Tatsache, daß
an jeder Koordinate von Wand,
Decke, Dach, beliebig Türen, Fen-
ster und Treppen eingebaut werden
können, denn das durchgängige
Maß zwischen zwei Rippenieloein
(1,0 m) ist passend für den Einbau
beliebiger Fertigfabrikate.
Die Bauausführung wird verein-
facht durch die überschaubare
transparente Entwufs- und Kon-
struktionslogik. Es muß eben nicht
mehr an jeder Ecke das individuel-
le Detail gesucht, entwickelt und
verstanden werden. Durchgängige
gleiche Abmessungen für Stützen,
Hauptträger und Gratsparren, für
Nebenträger und Dachsparren und
für Rippen, reduzieren die Vielfalt
des konstruktiven Aufwandes.
Häuser mit Variationen
Der historische Bautypus der Villa
mit seinen ästhetischen Figuratio-
nen wird aufgegriffen: Strenge
Dachform, kantige Wandstellung,
Balkon, Freitreppe, Terrasse und
die Dachgaube kreisrund im Auße-
ren, Galerie und Wendeltreppe, of-
fene Raumüberlagerung und klein-
teilige Raumfolge im Inneren.
Aus der Beschränkung auf klare
geometrische Grundkörper, die Py-
ramide des Daches und der Kubus,
entstehen Variationen: Spiegelung
und Durchdringung, Reduktion
und Addition.
Durchgängig bei der Variation
der Haustypen, aus der Logik der
zentral im Hause plazierten Wär-
mequelle — Kachelofen, Kamino-
fen. Kamin — wird abgeleitet: der
Daten
Haus 1: Wohnfläche: 135 m?
Haus 1: Umbauter Raum: 650 m*
Haus 2: Wohnfläche: 107 m*
Haus 2: Umbauter Raum: 430 m*
Haus 3: Wohnfläche: 127 m;
Haus 3: Umbauter Raum: 550 m’
Peter Stürzebecher
* Die BUGA-Häuser werden dem-
nächst im Archibook-Verlag veröf-
fentlicht.
Zrundrisse, Ansichten, Schnitte Haustyp I
ie 5 al i} in
{Pe m 16044 18 -
LS a U an | aan
FB Da
LAN SF
Es 1
i EA Hk annäRa
"DAS TA
A — FE
a Klee + + {U
. 2 (cab EN
He
SL 1
di in
. A
5,6:
Act Le Fr LA
2 a
AD LE
ET Ma fl Mt
15) X { rin
Me AL
dl Mal | Farm
a HT an
FE
& wo Ha
SE m sa
DE =
En
ALS
RES
*
FO
Rn
Sao
ee a
NE
in m PR ME
a
1
E2
L u a
\ 1 1 Wat 1
EC NEN
os
S-
"
SE un