Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1983, Jg. 15, H. 67, 68, [69/70], 71, 72)

Inhalt 
Editorial 
Was kann heute Friedensarchi- 
tektur sein? — mit dieser Frage 
endete das Anti-Kriegsheft, mit 
dieser Frage beginnt das neue 
Heft. Warum so fragen? — dazu 
folgende Bemerkungen. 
Eine Antwort ergibt sich spon- 
tan: Friedensarchitektur ist 
Regionales Bauen, ist Okologi- 
sche Architektur. Grundsätzlich 
müßte sie eine Architektur sein, 
die nicht die Umwelt vergewal- 
tigt, sondern Ökologischen Frie- 
den stiftet. 
So wird geantwortet werden. 
Warum dann noch weiterfragen. 
Weil die Verhältnisse nicht so 
einfach liegen, wie es gegenwär- 
tige Positionen gerne nahelegen. 
Denn vor dem Regionalen 
Bauen steht der NS, steht die 
leidvolle Geschichte des Neuen 
Bauens’ und wir als seine Erben. 
Historische Aufarbeitung und 
Arbeit am eigenen Selbstver- 
ständnis gehen in diesem Punkt 
zusammen. 
Um hier zur Diskussion anzure- 
gen, hat ARCH” mit den letzten 
Heften, besonders der Hausbau- 
serie eine Aueinandersetzung 
mit dem konservativen* Bauen 
aufgenommen, die sich nicht 
mehr mit der Festschreibung 
Regionalismus gleich NS-Erbe 
zufrieden gibt, weil sich die 
Gegenposition, nämlich: Funk- 
tionalismus, Verwissenschaftli- 
chung und Industrialisierung des 
Bauens gleich progressiv, nicht 
mehr halten läßt. 
ARCH” fragt deshalb nach den 
lebenswichtigen traditionellen 
Erfahrungen, die durch den 
Fortschritt abhanden gekommen 
sind, von denen aber in der kon- 
servativen Architektur, trotz 
(oder — seien wir mutiger und 
ehrlicher: wegen) ihrer Bezie- 
hungen zum NS, immerhin ein 
Stachel ist. Um Mißverständ- 
nisse zu vermeiden: positiv mit- 
nehmbar, gar gleich als neuer 
Anregungs- und Designbestand 
ins praktische Entwerfen mitzu- 
schleppen, ist da nichts, da sei 
der NS vor. Aber — und das ist 
nicht zufällig auch auf direkt 
politischer Ebene das Problem 
der Grünen angesichts der bayri- 
schen CSU — es steht eine bis- 
lang fast verdrängte Dechiffrie- 
rungsarbeit bevor. 
ARCH"” beginnt sie mit diesem 
Heft. 
Dieter Hoffmann-Axthelm, 
Nikolaus Kuhnert 
4 
ARCHT* -Zeitung: Berichte, Kommentare 
Regionales Bauen 
7 
Emil Steffann 
Baufibel für Lothringen 
Erstdruck nach dem 1943 entstandenen Manuskript 
Der Stein 
Haus und Hof 
Das Dorf 
Technik und Heimatschutz in Stadt und Land 
8 
BB 
20 
26 
27 
Gisberth Hülsmann 
Wahr-nehmung 
— Anmerkungen zu Emil Steffanns „Baufibel für Lothringen” 
Sid Auffahrt 
29 Baufibeln oder die Stabilisierung der ’Inneren Front’ 
Ludovica Scarpa 
34 Anmerkungen zum Deutschen Bund Heimatschutz 
Julius Posener 
35 „Kulturarbeiten” von Paul Schultze-Naumburg 
Dieter Hoffmann-Axthelm 
40 Dialektik des Regionalismus 
49 
Bernhard Strecker 
Grün ist die Heide 
52 
Jörg Haspel, Jürgen Zänker 
Die Holzsiedlung auf dem Stuttgarter Kochenhof 1933 
— Ein Lehrstück zur Wende gegen die Moderne Architektur 
Manfred Speidel 
58 Der Wiederaufbau von Freudenstadt, 1949-54 
60 
Thomas Kostulski 
Die Gestalt ist tot 
— es lebe die Gestaltungssatzung 
Harald Bodenschatz, Johannes Geisenhof 
Stadtbaugeschichte im Stadterneuerungsprozeß 
— Das Beispiel Ellingen 
Martin Kieren 
Regionalismus 
— Annäherungen an offene Fragen und ein Plädoyer 
62 
66 
Serie: Verdrängte Alternativen 
70 Stuttgart-Wettbewerbe um Zukunftsbilder 
(Durth, Gschwind)
	        
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