"OL
herft
a Yin if
Das Mauern auf der Leere
Der Bogen
©
ET
=
DZ
N
7
d
Y
Die Römer sind Meister des gemauerten Bogens gewesen. Noch heute
ragen die gewaltigen Pfeiler und Rundbögen einer römischen Wasser-
leitung über den Dächern von Ars an der Mosel empor.
Durch die neuen Möglichkeiten, mit Eisen und Beton große Räume
freitragend zu überspannen, wurde der Rundbogen, diese klassische
Form echten Maurerhandwerkes, weitgehend verdrängt: das Her-
richten der Leere, Behauen der Steine, ihr Versetzen, von beiden Seiten
beginnend in gleichmäßigem Fortschritt. Das „Setzen des Schluß-
steins“ im Scheitelpunkt des Bogens kennt der Laie fast nur noch als
Sprichwort, nicht mehr aus eigener Anschauung.
Als Begrenzung der unregelmäßigen Bruchsteinmauer und Anschlag
für Tor, Tür und Fenster dient meist das Natursteingewände.
Bei einem Backsteinmauerwerk scheint die Verwendung des
Gewändes, wie es in letzter Zeit vielfach geschieht, nicht recht sinnvoll,
denn der Backstein ist im Gegensatz zum Bruchstein ein sehr geeignetes
Material zum Aufmauern von Tor-, Tür- und Fensterlaibungen.
Der fertige Rundbogen
A
I 7
Ic.