Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1983, Jg. 15, H. 67, 68, [69/70], 71, 72)

je Haus 8 - 10 WE, 4 G + 1 Maisonette 
Rauminhalt 3.707,42 cbm 
Wohnfläche zwischen 60 + 110 qm 
Die Kalkulation sagt aus, daß ein erweiterter Rohbau, 
also die fertige Hülle mit der Hausver- und entsorgung 
und ca. 30 qm Terrassenfläche je Wohnung ca. DM 
1.590,-/qm WF brutto kostet. 
Von der WBK werden DM 2.200,-/qm WF finanziert 
(als theoretischer Rahmen). Also kämen höchstens 
DM 600,- Eigenleistung hinzu je qm Wohnfläche. Ver- 
hältnis Grundbau = 70% der Baukosten entspricht 
dann einer Kaltmiete von DM 3,85/qm WF. 
Der Luxus besteht hier in der Terrassenfläche, 25- 
30 qm/WE, die ich als notwendig ansehe, um Defizite 
im Bereich Lauben, Hinterhöfe etc. zu kompensieren 
für Kleintierhaltung, Tomaten, Gewächshäuser etc. 
Läßt man die Terrassen weg, verbilligt sich der erwei- 
terte Rohbau auf genau 2/3 zu 1/3 Ausbauförderung. 
Das bedeutet eine Miete von DM 3,60 kalt gegen rund 
DM 5.50 + 2.00 bisher warm. 
Die Schwierigkeiten für die bauaufsichtliche 
Abnahme: 
Technische Teilgenehmigungen müssen im Verlauf 
der Ausbaumaß nahmen (z.B. innerhalb von 2 Jahren) 
wiederholt vorgenommen werden, also ein verwal- 
tungstechnischer Mehraufwand. Nur technisch ein- 
wandfreie Einbauten dürfen von der WBK bezuschußt 
werden und sind auf den Nachmieter abwälzbar. 
a aa 
Ermittlung des Preises aufgrund einer unternehmerischen Kalkulation für eine erweiterte Rohbaukonstruktion mit 
Dach, Terrassen, Fassade, schwimmenden Estrich, inst. Schächten incl. Rohinstallation, Lüftung und Kaminen (1 
Zug je WE) 
Selbstbauterrassen, Schnitt / Isometrie 
Kosten des Ausbaus, ersetzt durch 
Eigenleistungen 
Kalkulatorischer Anteil je WE (ca. 85 qm WF) 
an den Material- und Lohnkosten 
Gewerke 
Massenauszug 
Einheitspreis 
Hauseinheit 
Rohbau, Mischbauweise mit 
Kamin u. inst. Schacht, 
Putzen 
Fertigteil-Skelett und 
Rauminhalt 
260,-/cbm 
963.929,- 
3.707.42 cbm 
(240,-/cbm) 
(889.781,-) 
Terrassenfläche mit Holz- 
bohlen / Dielen 
ca. 30 am/WE 
322,0 qm 
200,-/qm 
64.400,- 
(0) 
Fassaden / Fenster ca. 40% 
der Fassadenfläche von 602,60 qm 
250,0 am 
350,-/am 
AA) 
Ey 4 
500.- 
schwimmender Estrich zum 
Verlegen von allen Bädern 
WF- 
X 50) 
gr 
nn 
20.-/ar 
1] 
er 
..000,- 
Lüftung einzeln Bad u. Küche 
15.000.- 
Rohinstallation für Frisch- 
wasser u. Abwasser, 
Wasserzähleranschluß u. 
Regenentw. für 10 WE 
50.000,- 
1.197.829,- 
Baukosten für erweiterten Rohbau incl. 13% MWSt 1.353.547, 
umgerechnet auf WBK-Genehmigungswerte: (Ende 1981) 
maximal für Ausbau 
verbleiben 
+ 115,-/cbm 
(= 480,-/cbm) 
+ 608,-/WF 
(= 2.200,-/qm) 
+ ca. 44.000,- 
(= ca. 180.000,-) 
1.353.547,- 
3.707,42 
1.353.547,- 
850 
1.353.547,- 
10 
WBK-Miete z.Zt. DM 5,50/qm WF kalt 
Erweiterter Rohbau/Ausbau = 70% / 30% 
Die Miete für den erweiterten Rohbau muß dann betragen: 
365,-/cbm 
1.592,41/qm WF 
135.355,-/WE 
5,50 x 70 : 100 
= 3,8. 
wg Dr 
JM kalt 
Trennwände Rigips 
Fliesen 
Bad, San. Objekte 
u. Installation 
Küchen-Objekte 
u. Installation 
Elektro-Installation 
Maler /Tapezierer 
Bodenbeläge 
Heizungsinstallation 
z.B. Gasetagenheizung 
Tischler, Türen mit Zargen 
10.000,- 
1.500,- 
2.000,- 
1.500,- 
3.000,- 
10.000,- 
3.000,- 
4.500,- 
2.000.- 
+ 13% MWSt 
37.500,- 
44.000,- 
Genossenschaftssatzung festgeschrieben. Da- 
durch ist eine größere Verbindlichkeit herge- 
stellt, größer als z.B. beim ’nichtwirtschaftli- 
chen Verein’ nach 8 21 BGB, bei dem die Mit- 
gliedschaft in der Regel leicht aufgekündigt 
werden kann. 
Für das vorgeschlagene Projekt müssen 
klare Regelungen geschaffen werden z.B. für 
die Möglichkeiten des Aufzugs von Mietern, 
die Abrechnung der Eigenleistungen der Mie- 
ter, die unterschiedlichen Standards beim 
Selbstausbau und die Übernahme von Ge- 
schäftsanteilen. 
Die Mieter müssen die Möglichkeit haben - 
ohne materielle Verluste - wieder aus dem Pro- 
jekt auszusteigen. Die Kündigung muß aber 
der Genossenschaft mindestens 1/2 Jahr vor- 
her mitgeteilt werden. Der neue Mieter über- 
nimmt dann die alte Grundmiete, die kapita- 
lisierten Selbsthilfeguthaben verrechnet der 
Ausziehende entweder direkt mit dem Nach- 
mieter oder er bekommt es nach einer Frist 
von 1-2 Jahren von der Genossenschaft
	        
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