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Die IBA wurde 1978 verpflichtet, die
KAPUTTE STADT ZU RETTEN. Dieses
Motto impliziert einen Hauch von Selbtkri-
tik: Es wird zugegeben, daß der Subventions-
städtebau ä la West-Berlin die kriegszerstörte
Stadt nicht „geheilt“ hat, oder sogar, daß er sie
noch kaputter gemacht hat. Für die Südliche
Friedrichstadt, gibt es darüber auch gar keine
Zweifel: Die Entwicklung dieses Gebietes
nach 1945, so das Resümee der von der IBA
beauftragten Bauhistoriker _Biller und
Schäche, „war in jeder Beziehung durch
völlige. Konzeptionslosigkeit gekennzeich-
net“. - „Konzeptionslosigkeit“ natürlich nur
aus heutiger Sicht. Demgegenüber wird ein
neues städtebauliches Konzept kreiert: die
Respektierung des historischen Stadtgrund-
risses. Dieses postmoderne, dem 19. Jahrhun-
dert verpflichtete Stadtbaukonzept zielt mit
der Erhaltung der Straßenführung der Res-
pektierung des historischen Baubestands der
Wiederherstellung einer ornamental geglie-
derten Blockrandbebauung in relativ einheit-
licher Gebäudehöhe auf die formale Betonung
Öffentlicher Räume.
Bei der Realisierung dieses - vorgegebenen -
Leitbildes ist „der Bürger“ zur „Mitgestal-
tung“ aufgefordert, denn die IBA beansprucht
ein Demokratisches Selbstverständnis. Die
IBA will also besser planen, besser im Ergeb-
nis wie im Verfahren. An einigen Aspekten der
Planung für den Block 9 der Südlichen Fried-
richstadt am Askanischen Platz soll die pro-
pagierte internationale Vorbildhaftigkeit dis-
kutiert werden.
Planung des Blocks 9 heißt konkret: Wett-
bewerbsverfahren (1981: „engerer Bauwettbe-
werb mit städtebaulicher Aufgabenstellung“)
- also Vorbereitung eines Wettbewerbes
seitens der IBA, städtebauliche Entwürfe
seitens der Wettbewerbsteilnehmer, Entschei-
dung eines Preisgerichts über die Entwürfe.
Mit anderen Worten: Architekten bestimmen
am Anfang, in der Mitte, am Ende. Dieses
Verfahren ist zunächst nicht so neuartig. Und
die Ergebnisse?
® Der größere räumliche Bezug des Blocks 9.
Die Wettbewerbsunterlagen verweisen auf
den „städtebaulichen Kontext“ mit zwei wei-
teren Blöcken der Südlichen Friedrichstadt
(Block 19 im Süden, Block 20 im Südosten)
und verpflichten die Teilnehmer, ein „städte-
bauliches Gesamtkonzept“ für alle drei Blöcke
vorzulegen. Faktisch ist der räumliche Bezug
des Blocks 9 aber ein ganz anderer (auch, weil
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Harald Bodenschatz, Johannes Geisenhof
Postmoderner Städtebau?
Zur IBA — Planung rings um den Askanischen Platz
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1. Anhalter Bahnhof und Askanischer Platz
gegen Ende des 19. Jahrhunderts, Vogelschau
von F. Neubronner, aus: U. Krings, Deutsche
Großstatdt-Bahnhöfe des Historismus, Band 2
Köln 1981, Abb 78.
2. (1) Berliner Mauer; (2) Martin-Gropius-Bau,
ehem. Kunstgewerbemuseum, Ort der Preus-
senausstellung 1981; (3) Prinz-Albrecht-Gelän-
de, an der Wilhelmstraße bis 1949 das Prinz-Al-
brecht-Palais, seit 1934 Hauptquartier des
Reichssicherheitshauptamtes (Heydrich), im
Norden des Geländes der ebenfalls unkenntlich
gemachte ehem. Sitz der GESTAPO; (4) besetz-
tes Haus Anhalter Str. 7, KuKuCK; (5) Excel-
sio-Hochhaus; (6) ehem. Anhalter Bahnhofsge-
lände; (7) Neubauten im Südteil des Blocks 9.
4. Mit der Sprengung des kriegbeschädigten An-
halter Personenbahnhofs 1961 und dem Bau
des Excelsior-Hochhauskomplexes 1965-68 ver-
schiebt sich der städtebauliche Schwerpunkt
auf die andere Seite der Stresemannstraße, der
Platz (-rest) wird umorientiert, er öffnet sich
dem Blick nach Süden hin. Bahnhofsruine und
Hochhaus zusammen sind eines der vielen un-
nachahmlichen Glanzpunkte des West-Berliner
Städtebaus (Foto 1981).
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INTERNA TIONALER ENGERER
WETTBEWERB ”WILHELMSTRASSE”
DER IBA‘ BLOCK 9 (6,11 ha)
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen:
4.5.81
Preisgerichtsentscheidung unter Vorsitz
von Prof. Düttmann:
11.12.81
Teilnehmer
Tarrago - Gruppe 2C, Barcelona
(1.Preis: 15.000,- DM)
Brandi und Partner, Berlin/Göttingen
(2.Preis: 12.000,- DM)
D. von Beulwitz, Berlin
(3.Preis: 10.000,- DM)
Maurice Culot, Brüssel
(Ankauf: 8.000,- DM)
Franz / Hauser, Stuttgart
Van Hausen / Rave, Münster
Bearbeitungsgebühr für jeden Teilnehmer:
20.000.-DM
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