Merein zur Förderung wohnpolitischer Initiativen
nimmt Stellung:
des Wohnungsgemein-
nützigkeitsrechtes (WGG)
Il. Veränderte wohnungspolitische 2. Eine „qualitative Wohnpolitik“ tut
Rahmenbedingungen not!
Die erforderliche Wende von der quanti-
ee - nicht Kontinuitätsden- En EEE AN ES IE
ken - ist gefragt; denn allzuviel hat !K zur „qualitativen Wohnpo HR E-
sich an den wohnungspolitisch relevan- deutet:
ten Rahmenbedingungen verändert: 8 Primat der Sich . B
. 0% =. rimat der Sicherung preiswerter Be-
8 ES EHE N EEE stände: Die Bedrohung der Lebensla-
ırtschaltsstagnatıon mıt SLEIBENCEF ge ;mmer breiterer Bevölkerungsgruppen
Arbeitslosigkeit und sinkenden Real- erzwingt eine Umdefinition der Be-
einkommen; Sn (
N . ; standpolitik weg vom Investorbezug hin
3 A ET ET a Sn zu einer sozialpolitisch motivierten Ge-
N ialı N ital on ne N DrSchare 50” brauchsgutlösung. Wohnpolitik als So-
N SORT 1 in Ci + EAN N Dass zialpolitik bedeutet die kompensatori-
schrumpfenden FIinanzierungsbaSiSs sche Sicherung von preiswerten Wohn-
und des immens steigenden Ausga- raum für die Bevölkerungseruppen die
3 ODE N SH KESS ES SOLAIEN schon genügend anderen Krisenlasten
ehem Sıcherün N EU SME N Ufer and ausgesetzt sind (Kurzarbeit, Arbeitslo-
der SOpenANAIEN hostenkranbheit Sigkeit, Frühverrentung,: sinkende So-
personengebundener (nicht-rationali- zialhılfen usw.) . .
sierungsfähiger) Dienstleistungen; ® Mobilisierung von Selbsthilfebereit-
® die stagnierende Bevölkerungsent- schaft und Selbstverantwortlichkeit:
wicklung; In Zeiten erhöhter wirtschaftlicher und
® ökologische Grenzen einer nur quan- Ökologischer Schwierigkeiten wird man
titätsbezogenen Investitionspolitik; preiswerten Wohnraum nur sichern kön-
8 ein Wertewandel vor allem bei der nen, wenn €s gelingt, die Bewohner zu in-
jüngeren Generation (von den akqui- teressieren: Selbsthilfe muß sich für die
sitiven zu den non-akquisitiven Wer- Bewohner lohnen.
ten): ® Behutsamer Umgang mit Ressourcen:
® ein wohnungspolitisches Regulie- Wer die Bewohner beteiligt und in-
rungssystem, das keiner gesamtwirt- teressiert, wird ein anderes Verhalten zu
schaftlichen Logik mehr entspricht den Gebäuden, zum Wohnumfeld und
und in seiner Widersprüchlichkeit nur zum Umgang mit Ressourcen bewirken.
Der Kıker dreh Lifte Erbeatg 0 a Ma
er Krisendruck läßt dıe Erhaltung un A 1 1 L ;
Schaffung von preiswertem Wohnraum, Bedürfnissen und Leistungsfähigkeit der
zur wichtigsten Maxime werden. Wer Bewohner: Zur Sicherung des sozialpoli-
den Wohnraum preiswert halten möchte, tischen Zweckes sollten Bestandsinvesti-
muß der einzig selbstinteressierten Grup- En rn primär ) CLEAR
pe, die der Nutzer, stärkere Kontroll- schen Investitionsgut-Kalkülen (admı-
und Beteiligungsrechte einräumen. Dies nistrierter Zwangskonsum) als von be-
wird in der aktuellen Debatte ausschließ- Wwohnerorientierten Bedürfnissen und
lich als Förderung des selbstgenutzten Möglichkeiten bestimmt sein.
Eigentums, also des privaten Einzelei- ® Sicherung sozialer Gemeinschaften:
gentums, ausgelegt. Im Folgenden wird Investorbezogene Bestandspolitik be-
die wirkt heute vielfach die Zerstörung der
. gewachsenen Nachbarschaftsbezie-
ET Bm SCH als Bau- hungen. Gesamtfiskalisch gesehen wird
d damit die öffentliche Hand dreifach be-
als dritte Trägergruppe zwischen Ver- lastet: Erstens wird der investive Eingriff
S gergrupp n Ver ) estive Ein;
mietern und selbstnutzenden Einzelei- eines Anlegers selbst direkt/indirekt
gentümern vorgestellt. gefördert; zweitens führen die (trotz
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