Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

1. Umbau der Republic National Bank 
New 2. Grand Central, Airlines Building, PAN AM 
New York und erinnern an Port Grimaud: Hier 
entsteht "Battery Park. City. Dieses 
Y k Landfill-Unterfangen wächst beharrlich 
Or nach Norden und verschluckt Stück für 
Stück die eingeknickten Pierhallen und 
die modernden Holzpiers, auf denen sich 
völlig unpuritanisch Schwule und Nicht- 
schwule Manhattanites nackt in die 
Fassade Sonne breiten. . 
Gerade fing man an, ein World 
Se Finance Center zu bauen, dieses sogar 
i0wn. = sowohl am Ost als auch am MM glei, Türmen und Cinisem por 
Midtown von Manhattan umfassende  KWltur-Avantgarde von Manhattan ge- 
BEE TEN m spekulierenden Landfills trifft und mit 
pole angeben kritischer NEON der Perfor- 
Es . mance von Tänzern und sonstigen 
NS CA AEen gestaltenden Künstlern folgt - weiß und 
Ruins stand und die Stadtverwaltung in MAAS grau Sind. vorherrschende 
direkte Abhängigkeit von einem ’Kri- Im Mi : uhr . 
senrat’, bestehend aus Banken- und m idtown District zwischen der 
Wirtschaftsriesen, geriet, scheint ein 32sten und 59sten Straße - dem eigent- 
Aufwärtstrend gesichert. Zumindest hat 
der gemeine Mann auf der Straße wieder mes 
Gelegenheit, bewundernd aufwärts zu = 
blicken, um die Pracht der wachsenden 
Skyscraper in ultramoderner Spiegel- , 
verglasung oder klassizistischer Granit- a 
verblendung zu bewundern. Wer hatte 
denn New York totgesagt? 
Stattdessen entstanden und entstehen 
bruchlos neue und neueste Creationen 
höchster Baukunst: Banken, Verwal- 
tungs- und Wohnsilos im östlichen Wall 
Street District; daneben und knapp 
unterhalb der Brooklyn Bridge in foto- 
gener Lage wird der noch intakte 
Fischmarkt in eine Boutiquenlandschaft 
umgewandelt - zum Schutz gegen die 
Verdrängungsabsichten der Hochhaus- 
Bauwütigen, sagt man und hofft, daß die 
Fischer mit ihren angelandeten Fängen 
und Gerüchen nicht allzusehr das frische, 
helle Flair des neuen Marktes verder- 
ben. Von Stund der Einweihung im Juli 
1983 an ist der South Street Seaport mit 2 
schlechtem Jazz auf der Pier und noch - 7 
schlechterem Fast Food zum Sommerhit lichen Sitz der NY-Geschäftswelt - ebbt 
für Downtowns Tertiärchickeria gewor- der Bau- und Umbauboom im Osten 
den. So nice and great stellt man sichdas ZWischen der 4. und 6. Avenue gerade 
New York bzw. das Manhattan der etwas ab und verlagert sich Richtung 
Zukunft vor und verkündet es laut am Westen bis zur 8./9. Avenue mit dem 
Single-Tresen. ED N TE 
Noch mehr Land. in Sicht ist. auf der Je 062 Times Square - dem Red-Light- 
Westside von Downtown, nachdem dort Pistzict von Manhattan „herum. 
in den Siebzigern mit dem Aushub der Nach der ’Zoning Law-Zeit’, der 
World Trade Center-Baugrube und dazu abgestuften Bauweise unter Ausnutzung 
importiertem Seesand, einige hundert der vollen Grundfläche, der gegliederten 
Meter Pierufer verfüllt und etliche Und aufgelockerten Bauweise der ’Plaza- 
Hektar Bauland gewonnen wurden. Die ära’ bis hin zu den funktionalistischen 
ersten verspiegelten Luxus-Wohnsilos Monolithen der .windigen ’Vorplatz- 
stehen schon - mit Blick auf den Hudson. Epoche’ hat sich ein neuer Stil heraus- 
In den locker dazwischengestreuten gebildet, von dem man getrost annehmen 
Kleinhäfen schaukeln die ersten Yachten Kann, daß er wichtiger Bestandteil des 
Umbaus von New York in die führende 
World-Headquarter-City im Maßstab 
2000 sein wird. 
Der Philip Morris Skyscraper am 
Grand Central Terminal ist der erste 
seiner Art, der ein wohlgestuftes Hoch- 
haus der NY-Gründerzeit verdrängte, 
den Platz voll mit einem grauen Granit-
	        

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