Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

üäkation 
»rzichten mochte. Dabei wurde der 
örfunk wegen der Aktualität seiner In- 
ırmationen (so etwa Verkehrsnachrich- 
n, Wetterdienst, aktuelle Nachrichten, 
atastrophen-Vorwarnungen etc.) kei- 
:SWEBS verdrängt; aber es stellt sich an- 
»sichts der neuen Medienentwicklung 
ıch die Frage, ob das „alte Dampfra- 
o“ damit nicht doch obsolet wird. 
Im Vergleich zu diesen eingeführten 
[edien wird sich die Beteiligung an der 
szuen Telekommunikation vermutlich 
sch rascher steigern, weil die Träger 
eser Entwicklung (Bundespost, Öffent- 
°he Rundfunk- und Fernsehanstalten, 
'atenbanken, Informationszentren, pri- 
ıtwirtschaftliche Massenmedien, Kauf- 
auskonzerne, Versandhandel, Einzel- 
andelsketten, Einkaufszentren, Reise- 
z>ranstalter etc.) schon längst entspre- 
ıende Strategien für ihre Bereiche vor- 
greitet haben, auf die der Konsument 
l.h. die privaten Haushalte) nur noch in 
er Form der Anpassung reagieren kön- 
en wird. 
Allerdings scheint die Angabe eines 
'eithorizontes für die bevorstehenden 
trukturveränderungen vor allem davon 
bzuhängen, zu welchem Zeitpunkt die 
inführung des Glasfaser-Kabels als all- 
emeine Technologie für möglich gehal- 
;n wird. Darüber streiten zwar noch die 
olitiker, die dabei offenbar die Konkur- 
»nz zwischen öffentlichem und privatem 
: \ ernsehen vorrangig im Auge haben, 
\ 1 % \ ber dabei die Tatsache übergehen, daß 
A ; | ; sich hierbei um die Veränderung von 
sr X, YA 'rundlagen der sozialen Interaktion und 
; N | ® jumlicher Verhaltensweisen handelt, 
‚eshalb sozialstrukturell bestimmte Be- 
U chleunigungseffekte nicht auszuschlie- 
b- en sind 
Daß hierbei auch politische Wer- 
C ıngen ins Spiel kommen, zeigt schon die 
inschätzung der nordrhein-westfäli- 
;hen Landesregierung, mit der Verfü- 
ung über ein ausgebreitetes Glasfaser- 
‚abelnetz erst ab 1995 rechnen zu kön- 
en oder müssen!°, womit den Plänen des 
undespostministers zum Ausbau der 
euen Kommunikationstechnologie 
eutlich widersprochen wird. 
Dabei läßt sich aber die Entwicklungs- 
EEE der neuen Telekommu- 
kation nicht übersehen!!, so daß sich 
= ınerhalb einer - angesichts der langen 
eifedauer räumlicher Planungen - kur- 
en Frist schon strukturelle Verände- 
5808 ıngen ergeben können. Will man größe- 
+ Fehlinvestitionen. vermeiden, wird 
an längerfristig angelegte Planungen
	        

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