Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architekten, Stadtplaner, Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen (1984, Jg. 17, H. 73-78)

Editorial [I 
nhalt 
Genossenschaften und dgl. sind 
seit Nr. 45 (1979) ein Thema. 
In 45 ARCH+ ging es noch ARCH+-Zeitung: Berichte, Projekte 
vor allem darum, die in Verges- 
senheit geratenen großen Tra- Genossenschaften in der Diskussi® 
dition der kleinen, sebstnutzen- 
den und -bauenden Wohnungs- Klaus Novy 
zenossenschaften in FErinne- 5 8 3 
Sana zu rufen. 17 Eine Zukunft für Gemeinnützige Träger 
Pe geht es darum, aufzu- Anmerkungen zur Reform des Wohnungsgemeinnützigkeitsrechts 
rufen: 
„Schafft zwei, drei, viele kleine WohnBund 
Genossenschaften!“ 25 Forderungen zur Reform des Wohnungsgemeinnützigkeits- 
Erinnerung an bessere (Träger- rechts 
formen in der) Vergangenheit, 
bloße Kritik und Anklage des Dieter Hoffmann-Axthelm 
verfahrenen Status quo genü- 29 Zum politischen Problem der Genossenschaften 
gen heute nicht mehr, heute 
bedarf es des Mutes zu vielen Peter Conradi 
kleinen aufbauenden Schritten. ete” 
Heute gilt es, von neuem anzu- 35 SPD und Genossenschaften 
fangen, einen Teilbereich des 
Lebens (das Wohnen) unab- Frank Karthaus, Arno Mersmann, Wolfram Homberger 
hängig(er) zu machen von . « f 
Markt- und Staatsversagen, 36 Bilder einer Ausstellung 
und vor allem von jenen ’grauen Zur Wanderausstellung „Anders Leben“ 
Riesen’, den über-lebensgroß in 
Höhe und Breite gewachsenen/ "ST EL 
bauenden Dinosauriern, welche 
sich „Gemeinnützige Woh- Frank Karthaus 
nungsgesellschaften“ nennen. - 38 N G haft 
Es kann dabei nicht um Ge- Neue Genossenschaften 
EEE ron die Zum Stand der Diskussion 
auptmasse des ohnungs-) 
Ela nds ist N Eat Günter Nickel, Hans-Joachim Meissner 
orum es geht, sınd vıelfältige, . S e 
modellhafte Alternativen, at- 40 Genossenschaft Brunsviga 
traktiv nicht nur für ausstei- . . 8 ; S 
gende Alternativler, sondern Dieter Verdick, Reinhold Lange, Mathias Müller 
an En für einsteigende 44 Die Zukunft gemeinsam zum Leben erwecken 
„Normalos“. 
NN ee Arno Mersmann, Wolfgang Münst 
€ rden ei überaus N 
ernst zu nehmenden Einwand 47 Neuer Lebensraum in alten Kasernen 
vorbringen: Cherisy-Kaserne, Konstanz 
„Kleine Genossenschaften? 
Selbstnutzende Gemeinschaf- Reinhard Lehnen 
ten? Wenn die erst mal mit dem . ne 
Bauen bzw. Umnutzen fertig 50 Umbruch Gostenhof e.V., Nürnberg 
en Three die nichts Zur Privatisierung städtischer Wohngebäude 
mehr, als ihre Pfründe zu ver- 
Ne 9 Gert Meinhof, Dietrich Pagels, Gerhard Rohde 
n de t, dies ist’ei d x R 
Gründe, aan in den 20er 52 Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden e.G., Hannover 
Jahren die „Gemeinnützigen“ 
von Reformern wie Martin Georg Knacke 
Wagner bevorzugt wurden. Die 55 Selbstbau e.G., Berlin 
Lösung lag damals darin, das 
Neubauvolumen (= 1-2% des Rainer Emenlauer 
Bestands) aus den Mieten zu 59 Bauherrenwettbewerbe 
finanzieren, das war das ge- a n 
meinnützige. - Heute jedoch Ein Experiment der IBA 
spielt der Neubau, die quanti- Jüöra W. Levi 
tative Wohnungsfrage eine un- OTE WW. LEWM 
tergeordnete Rolle. Novy’s Vor- 63 Wolfgang-Borchert-Siedlung e.G., Hamburg 
schlag darum: Die selbstnut- Der Bau bezinnt 
zenden Gemeinschaften über- er au Jegınn 
ESUBeten EOS STE Julia Bargholz, Raimund Bornfeld, Gudrun Walter 
OR TeSnach, die Se 66 Ökologie und Genossenschaft 
ezu notorische Bereiche des N nn . 
Staatsversagens sind, eben weil Genossenschaft für ökologisches Planen und Bauen, Herford 
sie standardisiert, zentrali- - ä en 
stisch, anonym angeboten/auf- NOS ALT 
erlegt werden. Dazu bedarf es nn 
einer Reform des Genossen- Raymond Unwin 
schafts- und Wohnungsgemein- - . 
nützigkeitsgesetzes, das unver- 70 Co-operation beim Bauen 
ändert aus der Nazizeit über- . . 
Hommen wurde. 74 Berichte, Rezensionen 
Marc Fester, Nikolaus Kuhnert 80 Jahrgangsverzeichnis 1983
	        
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