{m August 1983 wurde in Darmstadt
zin Wettbewerb entschieden, dessen W ttb b
Ergebnis auf neue Impulse für den € ewer
nnerstädtischen Wohnungsbau hof-
ien lassen. Die erklärten Zielsetzun- B t ß D t dt
zen der Stadt waren CSSUNGECTS ra C, arms a
P unmittelbare Zuordnung der
Freiräume zu den Wohnungen
3 kostengünstige Herstellung durch
möglichst einfache Grundformen
Verzicht auf aufwendige Parkie-
rungsanlagen
kostengünstige Unterhaltung
durch entsprechende Bauausfüh-
rung, durch energiesparende
Bauformen und Bauweisen
Vergabe der Grundstücksflächen
ın die Bewohner
Spielraum für eigene Dispositio-
nen der Bewohner beim Ausbau
durch eigene Leistungen (Wand-
beläge, Trennwände ...)
Zusätzliche Wohnqualität bei
gleichzeitiger Einsparung von
„vorausgestatteter” Wohn- und
Heizfläche durch Wintergärten/
(jlashäuser
Mit diesen Ansprüchen gab die Stadt
Jem Wettbewerb eine Bedeutung,
die weit über ie Grenzen der Re-
zion hinauswirken und gar einen an en
weiteren Beitrag zur deutschen Bau- el 7 BE Se
zeschichte leisten soll, in der Darm- Un S Udo Nien A anal
stadt auf gewichtige Traditionen hin: A 3. Udo Nieper, 4. Uwe Las
weisen kann. Al 5
ehrat EEE Ankäufe: 1. Paul Schröder, 2. Hol-
m Ausschreibungstext heißt es: | ger Raschke, 3. Christel Frank und
„Bei diesen Vorstellungen bei der rn wur Manfred Grossbüsch, 4. Detlef Un-
Vergabe ihrer Baugrundstücke läßt von Rüdiger Kramı glaub und Wilhelm Horvath
sich die Stadt leiten von der allgemei-
en Verpfli ler ö ich .
Hand, ypfüichlung der lat un mität, Annahme der überschauba- Trotz aller Auflagen und Eıin- .
‚on dem Bewußtsein der besonderen ©" Wohnungsvorbereiche und schränkungen sind jedoch die we- ARCHt+ sucht Architektur- und
Tradition als einer Stadt, in der mit 1 achbarliche Kontakte ohne auf- sentlichen Qualitätsmerkmale noch Städtebauzeitschriften,
den Jugendstilausstellungen von 1901 dringliche soziale Kontrolle. erhalten: städtebaulicher Entwurf, - .
- 1914, den Meisterbauten der Wie- Dieses einem Baum ähnliche Er- differenzierter Baukörper mit den insbesondere zur Zwischenkriegs-
deraufbauzeit und heute mit den Mo- 3Chließugnssystem wird konsequent Stapelgrundrissen, eigene Eingänge, zeit (Bauwelt, Baumeister, Was-
dellvorhaben wie dem IWU-Projekt 1“ allen Geschossen beibehalten, cnergiebewußte Bauweise von hoher nuths Monatshefte für Baukunst,
in Kranichstein neue Bewegungen im wobei allerdings in Kauf genommen Wohnqualität durch Wintergärten; Städtebau etc.) und Nachkriegs-
Wohnungsbau aufgegriffen und ge- werden muß, daß im Vergleich zum als klarer Mehraufwand sind die zeit (Baukunst und Werkform,
fördert werden: Massenwohnungsbau der letzten Wintergärten und die verglasten Er- Baumeister, Die Neue Stadt etc.).
‚ahre mit einen erhöhten Herstel- chließungssysteme zu schätzen: daß ; ;
Tatsächlich kam bei dem Wettbe- ungsaufwand zu rechnen ist. Doch dies im Rahmen des sozialen Woh- Des WENCIEN suchen wir Archi-
werb eine Arbeit auf den ersten <Önnte gegenüber einem solchen 1ungsbaus möglich ist, kann im dop- jektürfotos.
Platz, die durch differenzierte Ver- Kalkül die Qualität der Erlebnisbe- pelten Sinn als eine Leistung der ® 0241 / 50 47 95
schränkung von Natur und Stadt- eiche, die über die Erschließung, Stadt angesehen werden, die dies in .
raum in zugleich schlichter und doch Treppenhäuser und Laubengänge der Wettbewerbsausschreibung vor- Broschüren und Ausstellung
verspielter Architektur neue Anstö- nit ihren Ausweitungen erzielt wer- gesehen hat als 1. Preis prämierte Stadt - Natur”!
ße für den sozialen Wohnungsbau den kann, eine Besonderheit des und nun auch die bereits auszuma- -
geben könnte. Im Erläuterungstext Entwurfs darstellen, mit der Darm- chenden Mehrkosten als „Spitzenfi- Die Naturschutzverwaltung des Ber
des Architekten heißt es: ;tadt dem in der Ausschreibung for- ıanzierer” tragen sollte. ae Umweltsenats a One Ausstel-
ulie A 1 gerecht werde . ; ; e
‚Die stadträumlich vorgezeichnete ve Anspruch eSrecht ysıden Da in Darmstadt der mittlerweile ich und eindeufe die N Notwendigkeit
Führung der Zeilen mit der entspre- Auf Empfehlung des Preisge- Ve En der en ıach mehr Natur in der Stadt zeigt.
;henden Nor. d-Süd-Orientier ung der chts, das dem Entwurf bescheinigt, augeschichte oft nd gem be Kontakt: Senator für Stadtentwick-
Wohnungen wird als Chance genutzt, MER einfach und überzeugend hoheln 9rsn 710: "raucht man an Eule A nd Umweltschutz Otto-Suh
auch im Rahmen des sozialen Woh- Wohnqualität und wohltend diffe. orsätze nicht zu erinnern. Viel- Alle 18-20 1 000 Berlin: 9 to-Suhr-
ungabaus Aspekte der Solararchi- —‚enzierte Freiräume” zu bieten, ging mr Solien AR En WET U |
jektur geltend zu machen: Die Süd-BaRe Planung inzwischen in eine neue Meter a Chan en m ar Stitut für Baubiologie + Öko-
(assade ist als vielfältig gegliedertes bpase Dabei wurde die Umsetzung ANGER A NN OT NO RRIS
System von Vorbauten, Wintergärten lıe< Entwurfs mit seinen von der Wan Ansätzen im Wohnugsbau ist logie
und Loggien so ausgebildet, daß sich SEE . Az nicht nur in Darmstadt breites öf- - n
And LOßS SE IC Ausschreibung und vom Ergebnis rtliches I scher — beson- In seiner Selbstdarstellung schreibt
die dadurch erhöhte Wohnqualität nochgeschraubten Erwartungen er a WE U hi nt das Institut: „Der besondere Zweck
‚unmittelbar mit der Ppassıyen Nutzung iemlich schnell durch Bearbeitung hohe Dr Setzu man and 1er des Instituts besteht darin, die von
von Sonnenenergie verbindet.‘ Zu- ch Normen, Bestimmungen, Ver- chen eissizungen und ausge Ager Wohn-Umwelt verursachten
jleich wird durch die — besonders im rdnungen relativiert. Als erstes fiel zeichneten Planungen einer Stadt psycho-somatischen Schäden zu
Er dgeschoß — ausgeprägie Binneng- as differenzierte Wohnungsangebot IS Profil zu geben versucht und erforschen und aus den Erkenntnis-
'iederung des Gebäudes im Kontrast 16 Ir N 1E Be damit überregional Aufmerksamkeit e : x A :
ur Teletiv sirengen Großform der lem Rotstift zum Opfer, dann wurde u okt. sen der Baubiologie, Ökologie,
2 Anlare das Konten eier Vielfalt Jas Projekt insgesamt von den Be- Aa wWir sind gespannt. Wohnphysiologie, Wohnpsycholo-
ANGE . » hörden in Wiesbaden in Frage ge- gie die notwendigen Konsequenzen
im Einfachen” ablesbar stellt: Maisonetten und Laubengän- im Dienst für Gesundheit und Wohl
Das gilt auch für die Nordfassade der 8° bezuschussen wir nicht! Obwohl Sk£izze zum Freiraumkonzept des Menschen ganzheitlich zu zie-
südlich gelegenen Wohnzeile, die — En Verhandlungen eine woh- on Rüdiger Kramm nen. Sn
dicht mit Efeu bedeckt — durch Lau- 1gsbaurechtliche Abstimmung er- _ Der Schwerpunkt der Tätigkeit
bengänge, Loggien und kleine zeicht werden konnte, steht zu be- jegt in der baubiologischen und öko-
Wohnhöfe gleichtum in die Garten- ürchten, daß die vom Wettbewerb ‚ogischen Lehre — Ausbreitung bau-
'andschaft hineinwächst. erwarteten Innovationen bei stren- oiologischer und ökologischer
zer Anwendung der Richtlinien auf Kenntnisse — praxisnah orientierter
Der Entwurf sieht eine Mischungaus Kosten des Spielraums für eigene Forschung — Altbausanierung —
Geschoß- und zweigeschossig Orga- Anwendung der Richtlinien auf Ko- Planung gesunder Neubauten — Bil-
nisierten Vohnungen vor die Woh- ten des Spielraums für eigene Di- dung von Dorf- bzw. Siedlungsge-
nungen werden über identifizierbare positionen der Bewohner beim meinschaften.
individuelle Eingänge erschlossen, sbau nicht mehr zu finden sind. Wer mehr über das Institut, sein
z.B.: 4 Wohnungen, Erd- und 1. Denn dieses für die Stadt offenbar so Lehrangebot, seine Zeitschriften
OG-Wohnungen erschließen sich wichtige Vorhaben als eine Baumaß- „Wohnung + Gesundheit” und
über einen Zugang, 2 Wohnungen nahme im Rahmen des experimen- , „Gesundes Wohnen” wissen
von dort aus über eine gemeinsame tellen Wohnungsbaus auszuweisen, < möchte: .
Treppe. Damit werden Impulse ge- hat die planende Verwaltung Fe — Institut für Baubiologie + Ökologie,
zeben zur Reduzierung der Anony-: schlicht versäumt Holzham 25, 8201 Neubauern