SIEDLUNG AM KANNENHOF 
des Spar- und Bauvereins Solingen Fa A 
/ Brunnen in den 30-er Jahren ; KR chen 
Ein Platz in der Siedlung kurz nach der Erbauung wa 3 IE 
Lageplan der Siedlung DE NE Zu 4. 
„Die Wäscherei, 1927 IT ZN BT Dada Ta 
5, Fahrdienst der Dampfwäscherei Val KA all A er 
6. Die modernisierte Wäscherei in Betrieb, 1958 Y U 
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Genossenschaften besaßen auch in eigener schaften langsam wieder aus ihrem langen rung der Lebensumstände seiner Mitglieder 
Regie geführte Betriebe, meist Schreinereien Dornröschenschlaf erweckt. Als Symbol war und nicht kaltes Wirtschaftlichkeits- 
oder Reparaturwerkstätten, aber auch Gärt- dafür mag hier eine Siedlung der Bielefelder denken. 
nereien oder einen Kohlenvertrieb. Hier „Freien Scholle“ stehen, in der man einen So seh -h die Vereinslei die Wi 
konnten Mitglieder zu günstigen Preisen alten Brunnen in der Wohnanlage Heeper ” in Al kei 7 der Hash CHUNG 7 N 
einkaufen. Zu den wohnkulturellen Errun- Fichten freilegte, der seit Jahren nicht mehr schaft ICH Ch ch ACC DI nach 
genschaften der Bauvereine sind auch die funktionstüchtig und von Pflanzen und en bie 6 ICHEN En IE, f er 
Siedlungsanlagen selber zu rechnen. Plätze Gestrüpp überwuchert war. ae IE @8, 50 ben a N ei uhr GES 
und Höfe dienten als Treffpunkt der Sied- Die Bestimmungen des Wohnungsgemein- ul ale ı FO U nee ea dem en a Frawen 
lungsgemeinschaft. Planschbecken für Kin- nützigkeitsgesetzes, wie sie im Dritten Reich de ee Dei ben ai WE 
der, Sitzbänke und auch architektonische festgeschrieben wurden, hoben die soziale er Char Emuteten die technisc hen Er- 
Gestaltungselemente ‘wie Torbögen und und kulturelle Förderung der Mitglieder von "WMSENSC raften der m zo derı en Wäscher EM 
Grünanlagen mit Brunnen, Rosenheckenund Genossenschaften auf. Solidarische Hilfs- TG efe de nn © u Zu EHE selbst auf die 
Lauben machten Genossenschaftssiedlungen fonds wurden verboten und nach 1945 nicht Ge TR ehr E14 y EHE N ht voll auf 
zu Gemeinschaftsanlagen. wieder zugelassen. Bis heute erschwert das Al 0 ah Sn 9 BC aa ji 
Selbsthilfe, solidarisches Handeln, gemein- Gesetz die Wiederbelebung sozialer und dr ahre Spar- und Bauverein Solingen, 
sames Wohnen, Arbeiten und Leben sind kultureller Gemeinschaftseinrichtungen, die ; 
heute wieder Merkmale von genossenschaft- bis 1933 als selbstverständliche Leistungen 
lichen Neugründungen, werden aber auch zu- eines gemeinnützigen Bauvereins anerkannt Ulrich Bimberg, Frank Karthaus, 
nehmend von alten Wohnungsbaugenossen- waren, dessen vorranges Ziel die Verbesse- Arno Mersmann