Dreifachen normaler Büroräu-
me), sind tief in das Herz des
Gebäudes eingegraben worden,
in eine solide Strukturmatrix
eingesetzt und eingewickelt mit
weiteren isolierenden Schichten
von Büroraum. Das mag sie
wohl gegen Straßenlärm ge-
schützt haben, aber es hat sie
auch sehr unflexibel gemacht:
und da der Studioraum viel zu
klein gewesen ist seit, zum Bei-
spiel, dem Aufkommen der Ste-
reoaufnahmen, war solche Un-
flexibilität schon lange proble-
matisch.
Außerdem war das Gebäude,
da über 40 % seiner Grundflä-
che für „dunkle, gewundene
Korridore und Hallen“ genutzt
wurde, wie freundlich auch im-
mer man es betrachtete, in gro-
Bem MaBe uneffizient.
Diese Dinge bedeuteten, daß
die Instandhaltungsarbeiten für
Broadcasting House andau-
ernd, laut und teuer waren. Ra-
dioübertragung ist eine Sache
von 24 Stunden täglich, sieben
Tage in der Woche; es ist eine
Welt, in der es das größte Un-
glück ist, eine Sendung abbre-
chen zu müssen und das zweit-
größte Unglück ist, wenn es Be-
einflussungen von außerhalb
gibt. Es mußte schon während
der wichtigsten Übertragungen
ein System von „Nicht klopfen“
Kärtchen eingeführt werden: Es
war klar, das jede größere Ge-
bäudearbeit nicht nur extrem
teuer werden würde, sie würde
außerdem eines oder beide die-
ser Unglücke fast unvermeidbar
machen.
A
ARGH
edi
X
V
14 Gebietsentwicklungsmodell zur Ver-
deutlichung unterschiedlicher Strategien
15 Skizze zur Verbindung des alten und
neuen BBC-Gebáudes
16 Model foto
17 Lageplan, der die Situation im Kon-
text der Nash’schen Planungen vom Re-
gents Park im Norden bis zur Regent
Street im Süden und die Entdeckung der
diagonalen Achse vom Cavendish Squa-
re bis zum British Telecom Tower zeigt,
auf welcher das neue Gebäude basiert.
18 Situationsplan
19 Lageplan
Legende:
a) Cavendish Square
b) Oxford Circus
c) British Telecom Tower
d) Park Crescent
€) Regent's Park
e
t
, sn
m
DIE LÖSUNG
Das waren die Gründe, die
schließlich (aber nicht bevor
verschiedene alternative Strate-
gien ernsthaft erwogen worden
sind) zur Empfehlung und zur
Entscheidung führten, den
Langham Platz zu räumen — der
nur teilweise vom Hotel besetzt
war, das aber der BBC gehörte
und von ihr benutzt wurde - und
zu sanieren. Die Absicht war,
daß das Broadcasting House da-
zu verwandelt werden sollte mit
dem Neubau im Tandem zusam-
menzuarbeiten, indem es Archi-
ve, untergeordneten Büroraum,
Lagerräume, alle Hauptlade-
rampen und sogar Kühltürme
(in einer bestehenden aber bis
dahin ungenutzten Einschlie-
Bung) beherbergen sollte, eben-
so sollte es viele der administra-
tiven Funktionen der BBC be-
halten. Das würde im neuen Ge-
bäude (mit welchem es durch ei-
ne neue Untergrundroute ver-
bunden sein würde) die Not-
wendigkeit erübrigen mehr als
eine zweitrangige Laderampe zu
v3 we.
T
M
UE
Fe
—
]
A
3l
e EN
wir
18
M