Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architektur und Städtebau (1987, Jg. 20, H. 88-92)

Blick auf die Wohnstraße 
1 etl 
Haustypen E1 und E2: Schnitt, 
Gemeinschaftsrdume im Erdgeschoß 
e 
daustyp À: Schnitt Haustypen B una v. » nniti 
L 
2. Gescri 
x JE 
sprache bei der Ausführung der Häuser. Ausgehend von 4 Basis- 
Typen entstanden 32 Variationen; im wesentlichen handelt es 
sich bei den 32 Variationen um individuelle Anbauten an die Ba- 
sis-Bereiche. Sie geben jeder Familie einen besonderen Platz. 
Tinggarden 2 ist zugleich eine Weiterentwicklung wie Fortset- 
zung von Tinggarden 1. Wie beim ersten Projekt, gab es eine in- 
tensive Vorbereitungsphase mit den späteren Bewohnern. Anihr 
waren auch die Bewohner von Tinggarden 1 beteiligt, die z. T. bei 
Fertigstellung von Tinggarden 2 miteinzogen. 
, Die zwei Siedlungen unterscheiden sich stark im Charakter: 
Tinggarden 2 ist städtischer als sein Vorgänger, der mehr den 
Charakter einer Pioniersiedlung des Wilden Westens hat. Die 
neue Siedlung ist focusiert auf einen langgestreckten Platz, auf 
welchen die Straßen im rechten Winkel vom Norden und Süden 
einmünden. Das Gemeinschaftshaus (Treffpunkt und Speise- 
haus) ist durch Verdrehen um 45° am kritischen Punkt der Anlage 
das dominante Element, zwei und 2 1/2 stöckige Häuser säumen 
den Platz und schaffen ein Plätzchen. das an traditionelle däni- 
Plan und Schnitt der Haustypen 
sche Dorfarchitektur erinnert. Dieser Eindruck ist gleichsam mo- 
delliert aus der halb-industriellen Architektur der dänischen 
Bauernhöfe mit Asbestzement, Holz und Ziegelsteinen als vor- 
herrschenden Materialien - ein Echo auf die Palette von Tinggar- 
den 1. 
An jeder Ecke der neuen Siedlung befinden sich im Erdge- 
schoß Gemeinschaftsräume, die den kleinen Gemeinschaften 
der U- und L-förmigen Wohnblocks zur Verfügung stehen. In 
Tinggarden 2 gibt es weniger Grundrißvariationen als in der er- 
sten Siedlung, vier Typen für 76 Wohnungen. 
Aber es gibt nicht weniger als 14 Gemeinschaftsräume und 15 
Häuser für Kinder und Jugendliche. Diese Gemeinschaftshäuser 
beanspruchen 12,5 % der Geschoßfläche — ein außergewöhnli- 
ches Verhältnis. Wie zu erwarten, ist die Gemeinschaft umwelt- 
bewußt: das Heizkraftwerk verbrennt Stroh aus der Umgebung. 
Peter Davev 
Aus: Architectural Review, Juli 1987, S. 46 
CN 
“rage 
au 
z b 2 
rn . 
Fue IEEE LZ 
= 
CL 
re
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.